06Juni
2013

Umzug nach Palermo und Milonga

Heute sind wir in unser neues Hostel in Palermo umgezogen.

Am Morgen gab es mal wieder kein Frühstück. Weder um 9 Uhr noch um 10 Uhr. Wir haben dann mal nachgefragt und da meite der Alte erst mal. Morgen gäbe es wieder um 9 Uhr Frühstück. Ich hab ihm versucht klar zu machen, dass wir MORGEN aber nicht mehr da sind, weil wir heute auschecken!!

Dann wollten wir um 10 Uhr unser Frühstück, da war Vanessa ganz überrascht, dass wir noch da sind... Und Frühstück hatte sie keines für uns. Sie hat scließlich Kaffee gekocht und uns ein Schüsselchen mit Kräckern hingestellt. Es gibt kein Brot mehr!!

Ich hatte dann zum Glück noch Keckse und so konnten wir wenigstens etwas essen.

Als wir dann auscheckten war die Chefin am Telefon und meinte zu mir, dass sie dachte wir wären gestern schon gegangen. Ich hab ihr vorgerechnet, dass wir für 5 Nächte bezahlt haben. Also bis zum heutigen Tag! Sie hat es eingesehen. Ein Taxi konnte sie uns allerdings nicht rufen. Angeblich, weil das Taxi ja zu lange brauchen würde. Aha. Kathrin und ich sind auf die Straße und haben uns selber eines hergewunken.

Unsere neue Unterkunft war dann ein Hostel und kein Hotel mehr. Aber wir hatten auch da ein Doppelzimmer. Das Zimmer und das Bad sahen jetzt nicht so schön aus wie im Hotel in San Telmo, aber dafür konnten die Mitarbeiter englisch sprechen und waren auch sonst sehr nett.

Am Abend hatten wir uns mit Eva verabredet. Eva ist die Schwester von Kathrins Spanischlehrerin in Bamberg. Kathrin und Eva hatten schon vorher ein bisscchen Kontakt und Eva wollte heute gerne mit uns zu einem Milonga. Gegen 19 Uhr wurden wir von ihr abgeholt und zu dem Milonga gefahren. Eva ist eine so nette Person. Sie ist Anwältin in Buenos Aires und hat uns ganz viel erzählt und gefragt. Wir taten uns etwas schwer mit unserem bisschen Spanisch immer alles zu verstehen, oder dann auch noch zu antworten. Aber es lief eigentlich ganz gut.

Es dauerte etwas, bis wir den Milonga schließlich fanden. Bei einem Milonga handelt es sich um eine Tanzveranstaltung. Dort tanzen die Leute Tango. Eva erlärte uns, dass es zwei verschiedene Arten von Tago gibt. Den "normalen" Tango den die Leute bei Milongas tanzen oder zu Hause und den Show Tango den man aus dem Fernsehr kennt oder den die Paare auf der Straße tanzen. Den Unterschied sah man deutlich. Hier konnte man keinen Tango a la Zorro oder sonstiger Filme erwarten. Keine Roße im Mund oder ausladende Tanzbewegungen. Hier waren eng verschlungene Tanzpaare die sich in kleinen Runden drehten und eben den normalen Tango tanzten. Eva erzählte uns auch, dass der Tango ganz zu anfang von zwei Männern getanzt wurde. Wüde mich ja schon mal interessieren warum die das gemacht haben? Später war es ein Tanz den die Männer mit Prostituierten getanzt haben. Ui, ui, ui, wird ja immer schlimmer 😮😉

Jetzt tanzt ihn aber fast jeder. Jung und alt tummelten sich auf der Tanzfläche.  Und wir guckten zu. Tranken Wein und aßen Empanadas.

Eva, Kathrin und ich klatschten und tratschten über die verschiedenen Tanzpaare in englisch/spanisch und unter zu Hilfe nahme unseres Wörterbuches. Ein wirklich schöner Abend und mal etwas weniger touristisch. Danke Eva!!