09März
2013

Tauchen auf Koh Phi Phi

Mit der Fähre ging es nach Koh Phi Phi. Ich hatte ein Zimmer in einem kleinen "Hotel" gebucht, was sich aber eher als eine kleine "Absteige" entpuppte. Na ja zumindest hatte ich ein Zimmer für mich mit Klima und Kühlschrank. Sauber war es auch einigermaßen und der nette junge man von der Rezeption hab mir sogar den Koffer hoch getragen. Gut für mich, auf Koh Phi Phi muss man nämlich laufen, weil es keine Straßen für Autos gibt. Schön, weil alles somit Fußgängerzohne ist (sieht man mal von den Handkarren und Fahrrädern ab) andererseits muss man dann aber auch seinen Koffer selber bis ins Hotel schleppen...

Nachdem ich schweißgebadet im Hotel angekommen war machte ich mich erst mal frisch und klapperte dann die Tauchbasen ab. Auf Koh Phi Phi gibt es an jeder Ecke einen Tauchladen. Da fällt die Entscheidung gar nicht leicht. Mir macht es etwas leichter wenn ich nach den Maßen der Leihausrüstung frage 😉 Zwei Tauchbasen hatten nur Wetsuits in denen ich komplett verschwunden ist. Die dritte, die mir auch im Lonely Planet emfpohlen wurde hatte tatsächlich einen (fast) passenden shorty für mich und auch das Jacket war ganz OK. Außerdem gab es eine 10 Liter Flasche.

Ich buchte gleich für den nächsten Tag einen Tauchtrip mit zwei Tauchgängen. Juhu. Ich freute mich schon riesig. Die Leute da waren auch super nett und hilfsbereit. Als ich sagte, dass ich wahrscheinlich Hilfe beim Ein- und Aussteigen ins Boot bräuchte war das gar kein Thema.

Der Tauchgang war sooo schön und entspannt, dass ich gleich für den übernächsten Tag noch mal gebucht habe. Ich hatte ja zuerst schon Bedenken, weil ich so lange nicht mehr getaucht war (zwar schon auch in Australien, aber das zählt nicht so richtig und war auch schon wieder eine Zeit her), die Bedenken waren aber total unangebracht. Es war kaum Ströhmung und meine Buddys waren entspannt. Perfekte Bedingungen. Wir sahen viele Fisch und bunte Korallen. Traumhaft wieder unter Wasser zu sein.

Der nächste Tag war ein Entspannungstag mit viel Ausruhen. Schließlich musste ich am nächsten Tag wieder fitt fürs Tauchen sein. Das Boot legte kurz nach 7.30 Uhr ab. Und auch dieses mal war es wunderbar relaxtes und entspanntes Tauchen. Daumen Hoch für Koh Phi Phi als Taucherparadies.

Leider hatte ich aber mit dem Schlafen in menem Hotel/Absteige so meine Probleme. Auf meinem Gang befanden sich noch 2 weitere  Schlafzimmer (mehr gab es auch in diesem Teil des Gebäudes gar nicht). Die Bewohner des Zimmers hatten anscheinend großen Streit miteinander und waren zudem noch schwerst betrunken. Jedenfalls wurden Türengeschlagen, geschrien und Radau gemacht bis in die frühen Morgenstunden. Dann waren die Beteiligten des Dramas wahrscheinlich müde und schliefen bis in die Mittagsstunden. Tja nur blöd, dass ich eben um halb 7 Uhr aufstehen musste um mein Tauchboot zu erwischen...

An meinem letzten Abend auf Phi Phi fragte mich eine meiner Mittauchenden (sie machte grade ihren OWD) ob ich nicht Abends noch mit auf den Partystrand kommen wollte. Ja kurz schon, aber ich musste auch noch packen und am nächsten Morgen die Fähre nach Koh Lanta erwischen. Wir besuchten also den Strand mit einem Freund von ihr. Sofort wird man angequatscht und es werden Joints und andere Halluzinogene angeboten. Sehr nett, aber nein danke... Der Strand ist voll von Bars die Feuershows zeigen. Mutige Thaimänner die Limbo unter brennenden Stangen tanzen oder Seilspringen über brennende Seile machen. Dazu noch weitere akrobatische Einlagen. Natürlich werden auch die Touristen eingeladen mitzumachen. Das endet meistens aber nicht so gut, weil die entweder besoffen oder stoned sind. Während aus den Lautsprechern jeder Bar die veschiedenste Musik von Techno über Rock und Reaggi tönt laufen Männer mit angezogenen Affen druch die Reihen und bieten an Fotos zu machen. Die Affen taten mir nur leid. Die waren sicher schon taup und schämten sich auch in ihren dämlichen Anzügen.

Na ihr merkt schon, wie mir das Spektakel gefallen hat. Vielleicht hätte ich mich doch zudröhnen sollen??

Ich mochte Koh Phi Phi sehr zum tauchen. Da ich nicht so das Partygirl bin und mir ein schöner Cocktail an einem schönen Strand mit schönem Sonnenuntergang lieber ist, ist Phi Phi nicht meine Partyinsel. Ich wusste ja nicht, dass es noch schlimmer geht...

 Am Morgen machte ich mich auf nach Koh Lanta. Die Fähranlegestelle war voll von Booten und Menschen. Man musste erst mal über mehrere Boote kletter um in die richtige Fähre zu kommen. Da man aber einen Aufkleber auf das T-Shirt bekam wurde man von aufmerksamen Mitarbeitern zur richtigen Fähre geleitet. Zudem half mir ein netter Italiener meinen Koffer Treppauf- und Treppab zu wuchten. Wieder ein sehr netter Mann.