13März
2013

Koh Lanta und Fred

Von Koh Phi Phi ging es mit der Fähre also weiter nach Koh Lanta. Vom meinem neuen Hostel wurde ich am Hafen abgeholt. Mein Hotel befand ich sich direkt am Strand und ich hatte ein billiges Zimmer ohne Klima. Nur mit Ventilator. War aber auch OK. Fred der junge Voluntär von Thailand hatte sich bei mir gemeldet und war zufällig auch auf Koh Lanta. Also beschlossen wir uns zu treffen und gingen zusammen Abendessen.

Auch die nächsten Tage trafen wir uns um etwas herumzuschauen und Essen zu gehen. Fred ist schon ein ganz lieber Kerl.

Wir beschlossen dann zusammen zu einem Schnorchelausflug zu gehen. Mit einer Gruppe fuhren wir hinaus zu verschiedenen Schnorchelpoints. Ich hüfte auch gleich ins Wasser und schnorchelte fröhlich durch die Gegend. Bis ich merkte, dass Fred nicht da war. Als ich nach ihm sah, war er ganz schrecklich am Husten. Dann ging es besser. Er steckte den Kopf wieder unterwasser und hustete gleich wieder. Ich merkte, dass Fred wohl noch nie in seinem Leben geschnorchelt war. Oh, oh. Ich hatte gedacht er könnte es, als ich frage ob wir einen Schnorchelausflug machen wollten hatte er nichts davon gesagt, das er es nicht kann. Ich schwamm also zu ihm rüber und sagte ihm, dass er erst mal wieder zurück ins Boot krabbeln soll. So machte das ja gar keinen Sinn und er hatte keine Freude dran. Doch zurück ins Boot zu klettern war für ihn auch eine größere Schwierigkeit. Ich ging also vor und zeigte ihn, wie er es am besten machen sollte. Warten bis das Boot mit der Leiter auf einer Welle hinuntergeht und dann schnell auf die Leiter klettern. Ein paar Versuche und Fred schaffte es zurück aufs Boot. Dann erklärte ich ihm die Basics, wie man seine Schnorchel benutzt. Auf jeden Fall nicht den Kopf hoch nehmen. Damit kommt immer Wasser in den Schnorchel. Nach meiner kurzen Einführung hüpften wir noch mal ins Wasser und diesmal schien es besser zu klappen. Zumidnest meinte er am Ende auch, dass er es wirklich genossen hat. Ich hoffe es wirlich. Nicht, dass ich ihn zu etwas animiert habe, das ihm gar nicht gefallen hat.

Nach dem Schnorchelspot fuhren wir mit dem Boot zu einer "geheimen Bucht". Die Bucht war so geheim, dass davor schon weitere 4 Boote warteten. Wir bekamen Schwimmwesten an und schwammen dann mit gefühlten weiteren 50 Leuten durch eine Höle. In der Höle gab es kein Licht,, so dass es in der Mitte, wo kein Licht von außen mehr eindringen konnte, komplett dunkel war. Wir mussten aufpassen, dass wir nicht gegen die Felsen an der Seite stießen und dass wir auch die anderen Schwimmer umpaddelten. Dann bekam auch noch ein Schwimmer neben mir Panik und fieng an mich zu beschimpfen, weil ich im "im Weg" war. Da er Deutscher war und auf deutsch schimpfte konnte ich natürlich sehr gut verstehen als er von der "dummen Kuh" sprach, die nicht aus dem Weg ging. Um den armen Kerl davor zu bewahren noch komplett durchzudrehen hielt ich kurz an und lies ihn vorbei. In der Dunkelheit konnte man leicht einen Fuß, eine Hand oder einen Ellenbogen abgekommen. Manche Leute versetzt sowas eben leich in Panik. Alsl wir endlich durch wahren erreichten wir eine "versteckte" Bucht mit schönem Sand. Hier konnte man auch schöne Bilder machen. Aber es war eben kein "geheimes Paradies" mehr, wenn sich die Leute gegenseitig auf die Füße treten.

Lustig anzusehen war auf jeden Fall die Gruppe muslimischer Mädchen die den Auslfug machten und komplett in ihren schwarzen Ganzkörperanzügen und ihren gelben Schwimmwesten in einer Reihen in die Lagune fluteten.

Der Schnorchelausflug war im großen und ganzen schon sehr schön gewesen auch wenn mir Fred beinahe abgesoffen wäre und ein armer Deutscher wegen mir eine Panikatacke bekommen hat.

Den nächsten Tag verlies ich Koh Lanta mit der Fähre in Richtung Phuket  Ich verabschiedete mich von Fred der zurück nach Sangkhlaburi ins Kinderheim ging. Es war wirlich schön gewesen ihn hier zu treffen und zusammen zu Essen und Dinge zu unternehmen.