17Februar
2013

Von Hanoi in die Halong Bucht

Und schon wieder ein Tempel. Diesmal der Literaturtempel des Konfuzius. Ein ziemlich verstauber Typ war dieser Konfuzius. Besonders seine Vorstellungen von Frauen und ihrer Stellung. Na ja, halt ein richtiger Chauvinist.

Danach fuhren wir zum Ho-Chi-Minh Mausoleum. Eigentlich wollte Onkel Ho ein einfaches Begrägnis und keinen solchen Aufstand wie dann am Ende mit ihm veranstalltet wurde.  Nun liegt seine einbalsamierte Leiche in einem hässlichen Betongebäude und die Menschen werden in Massen an ihm vorbei geschläust. Ich bin mir ja nicht sicher ob er das wirklich ist, der da drin liegt. In meinem Reiseführer steht, dass er da liegt und nur jedes Jahr zum "frischmachen" nach Russland geschickt wird. Unser Führer Tai allerdings hat erzählt, dass in dem Sarg nur eine Waxfigur liegt und Ho-Chi-Minh im Kühlschrank. Mann musste ganz schön lange anstehen und dann in schön militärischen Zweierreihen zum Mausoleum marschieren. Dann durfte man weder die Hände in die Hosentaschen stecken noch laut reden oder gar lachen. Die Wachen in weißen Uniformen achteten peniebel darauf, dass diese Regeln eingehalten wurden und die Touristen sich anständig aufführten.

Nach dem Mausoleum konnte man noch das Regierungsgebäude der Nordvietnam Regierung besuchen und das Wohnhaus von Ho-Chi-Minh.

Dann sind wir weiter gefahren richtung Halong Bucht.

Auf dem Weg dorthin machten wir halt in einer Werkstatt, die Stickbilder herstellte und Seidenerzeugnisse und Steinmetzarbeiten verkaufte. Dort arbeiteten hauptsächlich behinderte Erwachsene und Kinder. In Vietnam gibt es eine große Zahl an Behinderten Menschen was wohl hauptsächlich auf "Agent Orange" zurückzuführen ist. Dem Entlaubungsmittel das die USA gegen die Guerillia Kämpfer im Krieg eingesetzt haben.  Dort machten wir Mittagspause und gingen shoppen. Die Seidensachen waren wirklich sehr schön und Mama kaufte sich ein schönes Oberteil und ein Seidentuch für die anstehenden Caprio Fahrten im Sommer. Auch Papa bekam ein Dandy-mäßiges Schal und ich ein hübsches rotes Seidenblüschen.  

Am Abend kamen wir in der Halong Bucht an und wir suchten uns etwas zu Essen. Auch diesmal griffen wir wieder voll daneben. Hoffentlich wurde das noch mal besser in Vietnam...