16Februar
2013

Hanoi, Hanoi

Meine Mutter und ich aßen etwas zu Mittag im Hotel. Es war schweine teuer und ganz furchtbar ungenießbar. Am Nachmittag traf sich die Reisegruppe für einen kleinen Ausflug in die Innenstadt von Hanoi. Da trafen auch wir das erste mal den den Rest unserer Gruppe.

Dabei waren ein älteres Ehepaar, zwei Frauen mittleren Alters, Eine tschechische Famlilie (Eltern mit einer ca. 20 jährigen Tochter), ein jung verliebtes Paar etwas jünger als meine Eltern und sechs feuerfreudige Kerle. Alle waren aus dem Osten Deutschlands. Wir waren die einzigen Wessis.

Ich traf nun auch unseren Guide für Hanoi. Herrn Tai. Er machte einen ganz netten Eindruck.

Dann fuhren wir los.

Zuerst besuchten wir einen Tempel. Wie überall in den Tempeln übertrieben es auch hier die Gläubigen etwas sehr mit den Räucherstäbchen, mann konnte fast nicht atmen. Ansonsten war der Tempel ganz schön, aber Hanoi war doch ein gutes Stück kälter als noch Phom Penh vor ein paar Tagen.

Der Tempel war so voller Menschen, dass wir ganz schöne Schwierikeiten hatten uns da durchzuquetschen. Nachdem Herr Tai etwas erklärt hatte bekamen wir "Freizeit" um selbst noch etwas herumzuschauen. Ein Postkartenverkäufer wollte uns auch gleich Postkarten verkaufen. Für 1 Dollar für 10 Postkarten kein schlechtes Angebot. Obwohl ich bei den Händeln in den Tempeln eigentlich nie etwas kaufe, weil die mir zu aufdringlich sind, wollte meine Mutter gerne die 10 Postkarten haben. Zuerst wollten wir aber noch den Tempel besichtigen und nach Briefmarken schauen. Als wir zum Ausgang und dem Postkartenverkäufer zurückkamen war unsere Reisegruppe schon da und abfahrtbereit. Der Postkartenverkäufer wollte nun aber 2 Dollar haben für die Karten. Er merkte aber schnell, dass er damit nicht durchkommen würde, also lenkte er ein und war wieder auf 1 Dollar unten. Meine Mutter gab ihm einen 10 Dollarschein, da sie sowieso Wechselgeld brauchte. Keine so gute Idee bei einem Straßenverkäufer. Er war ganz begierig darauf die 10 Dollar zu bekommen als ich anbot die 1 Dollar zu bezahlen. Er zähte das Wechselgeld ab und wollte schon wieder verschwinden. Doch meine Mutter hielt ihn auf und zählte nach, da ihr die Zählweise des Mannes schon etwas seltsam vorgekommen war. Während wir noch mit dem Verkäufer zu tun hatten winkte Herr Tai wie wild und deutete auf den Bus der schon angekommen war und vor dem Tempel wartete. Jedoch hatte der verkaufstüchtige Postkartenmann das Wechselgeld fals herausgegeben. Anstatt den 9 Dollar waren es nur 7 Dollar. Meine Mutter verlangte das restliche Geld. Der Verkäufer merkte, dass wir in Zeitdruck gerieten und machte sehr, sehr langsam. Herr Tai kam angerannt und fauchte meine Mutter an: "Was ist ihr Problem!" Ich dachte ich müsste mich verhört haben. Soetwas unfreundliches. aber meine Mutter erwiederte eiskalt aber wahrheitsgemäß "Der will mich bescheißen und ich will mein Geld haben!" Aber anstatt, dass Herr Tai helfend in die Situation eingriff wedelte er nur ungeduldig in die Richtung des Busses. Jedoch zählte nun der Postkartenmann die fehlenden Scheine ab und wir konnten endlich weiter.

Nach dieser unerfreulichen Begegnung kam mir auch Herr Tai nicht mehr sehr nett vor. Kann ja sein, dass er gestresst ist (kein Wunder bei einer Stadt wie Hanoi so laut und voll) aber trotzdem hätte er ja mal helfen können...

Weiter ging es Richtung des Kiem Sees an dem wir ein Stück entlang liefen.

Dann besuchten wir noch einen weiteren Tempel

Auch hier war die Hölle los. Eben wegen dem Neujahrsfest der Vietnamesen.

Außerdem spazierten wir über den Markt und in den kleinen Gassen des Handwerkerviertels herum.

Als wir zurück kamen ins Hotel gingen wir in einem nahen Restaurant etwas essen und dann bald ins Bett.