12November
2012

Fraser Island Tag 1 (oder, wo sind die Dingos)

Früh um 7.30 Uhr wurde ich für meinen Trip nach Fraser Island abgeholt. Erst gig es mit dem Bus zum Hafen. Da musste ich einchecken für die Fähre. Schon auf der Fähre wurde man mit großen Schildern vor den Dingos gewarnt. Das sind halt keine süßen Hündchen, sondern echte Raubtiere. Besonders Kinder sind in Gefahr, wenn die Eltern nicht ständig aufpassen.  45 Minuten übers Meer, dann Ankunft auf Fraser Island. Dort wurde ich dann mit einigen Anderen von Martin in Empfang genommen. Unser Guide
für die nächsten 3 Tage. Er war ein ganz lustiger Typ. Mit dem pinken Cool Dingo Bus ging es dann auch gleich los.

Quer über die Insel. Ich hatte ja schon einiges über Fraser Island gehört. Aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Die Insel besteht nur aus Sand. Es gibt keine befestigten Straßen sondern nur
Sandige Wege. Wobei der Sand  knöchel- bis wadentief ist. Nach 10 Minuten holpriger fahrt wurden wir auch schon vom ersten Auto aufgehalten, dass im Sand feststeckte. Die Jungs im Bus wurden aufgefordert auszusteigen und beim ausbuddeln zu helfen. Yippie, bin ein Mädchen!!

15 Minuten später war das Auto dann soweit befreit, dass es zumindest zur Seite fahren konnte um uns durch zu lassen. Ein paar Meter weiter war dann ein Bus festgefahren.

Endlich kamen wir an dem Treffpunkt an, an dem wir die Leuteaufgesammelt haben, die von Rainbow Beach aus die Fraser Island Tour machten.
Zusammen fuhren wir weiter zum Lake Macanzie.

Obwohl es nicht gerade sehr warm war bin ich dort schwimmen gegangen. War wirklich toll das Wasser. Ausserdem
soll das Wasser auch sehr gesund für die Haut sein. Wenn man sich mit dem Sand
vom Strand einrubbelt und dann beim schwimmen wieder abwäscht. Natürlich hab ich das auch gemacht. Ist wie ein peeling. Hast du schöne weiche Haut hinterher. Am See gab es dann ein Mittagessen. Nicht schlecht.

Weiter ging es zum nächsten See und dann sollten wir laufen.
Toll Susanne. Ich hatte mich nicht genau informiert. Eigentlich sollten wirjetzt 2 mal 40 Minuten laufen. Durch den tiefen Sand. Ich hab dann mal angefragt, ob ich nicht im Bus mitfahren darf. Martin hat erst ein bisschen komisch geguckt. Dann hab ich ihm mein Problem erklärt und er war einverstanden.
Trotzdem hat er nachgefragt, ob ich mich wohl nicht informiert habe. Hier läuft man sehr viel!! NEIN!! Hab ich nicht!!

Verpasst hab ich auf den Wanderungen jedenfalls nichts.
Niemand hat einen Dingo oder ein anderes Tier gesehen.

Am Nachmittag gig es zurück zum einzigen Punkt auf der Insel
den man als Ort bezeichnen kann. Wobei es aber eigentlich auch nur ein Hotel,
Lodges mit Mehrbettzimmern und zwei Bars ist. Ach ja und ein Shop und eine
Tankstelle. Dort bezogen wir unsere Zimmer. Eine Lodge bestand aus 5 Zimmern
und zwei Gemeinschaftsduschen und Toiletten für Männlein und Weiblein.
Eigentlich ganz nett. Eben wieder Stockbetten!! Leute ich bin langsam zu alt für Stockbetten. Immer das gekraxel da hoch. Und natürlich war ich zu langsam und hab wieder das obere Bett abbekommen.

In der Dingo Bar gab es dann Abendessen. Richtig lecker.
Pizza, Pasta und Salate. Dazu Säfte. Nach dem Essen hab ich ziemlich schlecht
Billiard gespielt und mir mit einer Brasilianerin einen Krug Bier geteilt. Die Brasilianerin, ein Holländer und ich waren noch etwas zusammen gesessen und haben geredet. Danach sind wir auch schon gegen 23 Uhr Richtung Bett gelaufen.
Berg hoch!!! Es fing an zu Regnen. Und zwar richtig. In unserer Lodge fanden wir dann die Engländer und Amerikaner zusammen mit einer Deutschen vor, die ein Trinkspiel veranstallteten. Netterweise wurden wir sogar eingeladen. Aber ich war so müde und hatte auch keine lust auf den miesen Wein aus dem Plastikbeutel (Goon genannt). Auch wenn er geschenkt war. Ausserdem war ich mir nicht sicher, ob mein Magen das mögen würde, wenn wir morgen dann die gleiche holprige Fahrt im Bus hatten.  Also sagte ich Good night
und kraxelte in mein Bett.