04April
2013

Fahrt nach Maun und Aufbruch ins Delta

Am nächsten Tag passierte nicht viel. Wir hatten nur eine laaange Fahrt nach Maun zu bewältigen. Das Tor zum Okavango Delta.

Das Okavango Delta ist mit 20.000 km² das größte Feuchtgebiet in Afrika. Es ist klar, dass wir davon nur ein Fitzelchen zu sehen bekommen.

Früh am nächsten Morgen packten wir die Sachen zusammen, die wir für die 3 Tage im Delta benötigten. Viel durften wir nicht mitnehmen. Hauptsächlich war Trinkwasser wichtig. Unser Schlafsack und Isomatte. Natürlich Taschenlampe, Bikini und Kleidung zum wechseln. Unsere Zelte die Stühle und das Essen wurden auch verladen auf dem Truck der uns zum Wasser bringen sollte.

Diesmal blieben Inos und Chema zurück. Nur Thabi begleitete uns. Nach über 2 Stunden fahrt wurden wir am Fluss von den Bewohnern des Deltas begrüst. Sie würden uns mit langen Booten aus Fiberglas Mokoro genannt zu unseren Zeltplatz bringen. Der lag mitten drin im Wasser. Eine kleine Insel umgeben von Wasser. Unser Gepäck wurde verladen und schließlich konnten auch wir einsteigen. Immer zu zweit in einem Boot. Unser jeweiliger Fahrer baute aus unseren Isomatten und dem Gepäck einen gemütlichen Sitz im Boot und wir genossen die Fahrt.

Die fast 3 Stündige Bootsfahrt war so wunderbar entspannend, dass wir eindösten. Unterbrochen wurde sie nur kurz durch eine Pinkelpause und Beine vertreten auf einer kleinen Insel die so Hoch mit Gras bewachsen war, dass wir uns hier leidlich zum Erleichtern verstecken konnten. Dann ging es weiter zu der Insel auf der wir die nächsten 2 Tage verbringen sollten.

Dort angekommen bauten wir erst die Zelte auf. Gar nicht so leicht auf dem engen Raum einen geeigneten Platz für das Zelt zu finden. Am Ende fanden Beck und ich dann doch ein Plätzchen das nicht ganz so voll Wurzeln war und nicht so schräg, dass wir Angs haben mussten Nachts aufeinander zu rollen.

Vor dem Abendessen wurde das letzte Licht genutzt um einen kurzen "Spaziergang" zu machen. Da es nicht so weit sein sollte ging ich auch mit.

Die Mokorofahrer waren hier auch gleichzeitig unsere Führer. Sie kannten das Gebiet wie ihre Westentasche. Schließlich ist das Delta ihre Heimat und sie waren gut drauf und immer zu Scherzen aufgelegt.

Thabi hatte inzwischen unser Abendessen vorbereitet und so aßen wir und saßen noch etwas zusammen am Lagerfeuer.