24Februar
2013

Cu Chi und die Tunnelstadt der Vietcong

Die Tunnelstadt der Vietcong zu sehen hat mich schon sehr interessiert. Man hat ja viel davon gehört und die vielen Filme über den Vietnamkrieg zeigen die guerilla Taktik auch sehr eindrücklich.  Ich war gespannt, hatte aber auch schon wieder dieses schlechte Gefühl im Magen das ich immer bekam von Tod und Zerstöhrung.

Wir fuhren also los und konnten bald schon an den sehr jungen Bäumen erkennen, dass wir jetzt in die Nähe der Tunnelstadt kommen würden. Die Ammis hatten ja während ihrer Agent Orange Angriffen die ganze Flora rund um die vermuteten Vietcong Unterschlupfe zerstöhrt. Die alten Bäume waren fast alle tot.

Zuerst bekamen wir einen Film zu sehen in dem das Leben der Vietnamesen in dieser Stadt erklärt wurde. Die Stadt unter der Erde zog sich ca 250 km weit. Dort gab es richtige Kantinen, Krankenhäuser, Aufenthaltsräume und Schlafräume. Eben eine richtige Stadt. Die Ein- und Ausgänge waren fast nicht zu erkennen. Winzige Löcher durch die gerade mal ein schmächtiger Vietnamese passte. Uns wurden auch die verschiedenen Fallen gezeigt in die die Amerikaner sehr leicht geraten konnten. Und dann durften wir selber duch einen dieser Tunnel laufen. Der wurde allerdings extra für die Touristen erweitert. Normalerweise währe so ein Tunnel 1 Meter hoch und 50 cm breit gewesen. Jetzt war er um 30 Procent erweitert worden. Trotzdem ein beklemmendes Gefühl.

Am Abend gab es ein Abschiedsessen in einem Restaurant mit sehr schöner Musik. Das Essen war auch OK. Da aber die meisten aus unserer Tour (bis auf der komische Ossi und seine Frau) mit uns im selben Badehotel sein würden, war es gar kein richtiger Abschied.