31Januar
2013

Chiang Mai

Heute geht es zu den Elefanten!! JUHU freu mich!!

Beim Elefantencamp angekommen kauften ich ein paar Bananen und Zuckerrohr um meinen Elefanten milde zustimmen, falls er vorhaben sollte heute etwas bockig zu sein. Als wir ankamen mussten wir ein Gerüst erklimmen um auf die Höhe des Elefantenrückens zu kommen und durften dann immer Paarweise auf einem Gestühl auf seinem Rücken platz nehmen. Jeder Elefant hatte auch einen Führer, der auf dem Genick hinter den Ohren des Elefanten saß. Dann zogen wir auch schon los. Ganz schön hoch!!

Wir ritten durch einen Fluss und dann in den Wald hinein. Unser Elefantenführer war ein gaaaanz lustiger. Immer wieder zupfte er an herüberhängenden Ästen und spritzte uns nass (die Bäume waren noch nass, da es in der Nacht geregnet hatte). Oder er zeigte uns einen Elefantenbullen mit einem besonders dicken Ding. Darüber musste er selber so lachen, dass er fast vom Elefanten fiel. Unser Elefant riss während unseres Rittes einen Ganzen Baum aus der Erde und schleppte ihn den Rest des Weges mit sich. Zwar zerkleinerte er ihn während dessen etwas, es war aber immernoch ein großer Baum. Das reiten machte schon Spaß, auch wenn es etwas anstrengend wurde, wenn es Bergab oder Bergauf ging. Bergauf ging für mich ja noch, weil ich mich zurücklehnen konnte. Aber bei Bergab musste ich mich gewaltig nach vorne abstützen um nicht aus dem Stuhl zu fallen. Zurück im Camp waren die meisten Elefanten schon angekommen. Die Elefantenführer lagen in den Gestühlen auf ihren Elefanten und relaxten. Einer winkte uns mit einem 500 Bath Schein zu. Sollte uns das jetzt dazu animieren auch so viel Trinkgeld zu geben? 

Nach dem Ritt konnte man sich noch mit den Elefanten fotographieren lassen. Sie hoben die Leute auf ihrem Rüssel in die Höhe oder man konnte sich auf ihr Bein setzten, sie streicheln oder füttern. Das dargebotene Trinkgeld nahmen ebenfalls die Elefanten entgegen und bedankten sich mit einem formvollendeten Knicks.

Dann ging die Show los. Die Elefanten spielten Mundharmonika, Fußball oder malten sogar Bilder.

Das war richtig beeindruckend.

Während wir die Show sahen wurde auch neben uns etwas gefilmt. Ein paar junge Leute mussten eine Szene spielen und dann wurde auch das Publikum gefilmt. Ob das jetzt ein Werbefilm für das Camp war oder für etwas anderes, keine Ahnung.

Weiter ging es vom Camp aus mit dem Bambusflos den Fluss hinunter. Hätte ich nicht schon die (weit weniger stabilen) Bambusflöse aus Sangkhlaburi gesehen, dann wäre auch mir dieses Fortbewegungsmittel etwas sehr unsicher vorgekommen. Aber so genoss ich einfach diese ruhige und entspannte Fahrt. Kein Motor, nur das Wasser, dass uns trieb und die beiden Männer vorne und hinten, die das Flos mit ihren langen Stöcken steuerten.

Bevor wir zur Anlegestelle kamen meinte der jüngere der Männer, dass er einfach weiterfahren würde, wenn wir kein großzügiges Trinkgeld geben würde. Natürlich lächelte er dabei, aber es war schon etwas ernst gemeint. Wir gaben ihm natürlich auch etwas.

Heute war unser letzter Tag zusammen mit der Gruppe.

Zum Abschluss sollte es ein Abendessen geben und wir wurden ins Hotel gefahren um uns dafür fertig machen zu können. Da fieng es richtig heftig das Regnen und Stürmen an. Es war so schlimm, dass sogar die Fensterscheiben in unserem Hotelzimmer gefählich klirrten. Und unser Essen sollte doch unter freiem Himmel stattfinden!!

Zur verabredeten Zeit trafen wir uns im Foyer des Hotels. Schon mit einem gewissen Schwund, da einige unserer Mittreisenden schon mit Fieber und Erkältung darniederlagen. Und Dodo hatte der Schnupten ja auch schon seit beginn der Reise gequält.  Auch im Hotel machte sich das Wetter bemerkbar. Die Glaskuppel über dem Foyer war undicht und das Wasser floss richtiggehend hindurch.

Während der Busfahrt konnten wir überschwemmte Straßen und Fußwege sehen. Auch einige Werbetafeln und kleine Bäume waren vom Wind umgeworfen worden.  Es hatte außerdem abgekühlt, sodass einige von uns mit Jacken beim Essen saßen.

Das Restaurant hatte für und die Tische unter Dach gestellt. Was bei der Locaton schade war,bei dem Wetter aber notwendig. Man konnte sich auch kaum mit den Leuten drum herum unterhalten, da der Regen und auch der Klavierspieler sehr laut waren.

Trotzdem war es ein ganz schöner Abschluss für die Reise.

Am Ende des Tages, zurück beim Hotel bedankten wir uns sehr bei unserem Busfahrer für die sehr gute Fahrt, bei Dahm für seinen super Service und natürlich auch bei Dodo für die tolle Reise.

Morgen reisen wir (wie immer viel zu früh Morgens) weiter nach Kamboscha Siem Reap.