19Juni
2013

Merida - Uxmal - Campeche

Da ja am Tag zuvor das Wetter nicht so toll war und wir patsch nass waren, haben wir heute noch mal eine kleine Stadtbesichtigung gemacht. Erst haben wir uns den Markt von Merida angesehen (auch deshalb morgens, weil Michael darauf hingewiesen hat, dass der abends nicht grade toll riecht)

Auf dem Markt gab es dann alles was man sich vorstellen kann. Natürlich Lebensmittel (fällt euch an der Anordnung der Äpfel was auf??) aber auch Kleidung und Schuhe (die hatten aber noch nicht geöffnet. Und sogar Tiere und Eisenwaren.

Beim Gouverneurspalast waren wir auch noch mal (auf dem Klo). Heute war Gesundheitstag in Merida. Weil Wahlkampf ist hat die Regierung der Stadt kostenlose Medizinische Untersuchungen angeboten. Der Platz vor dem Palast war gerappelt voll. Die Leute standen in verschiedenen Schlangen (Blutdruckmessen, Blutabnahme usw...) Und zur Unterhaltung gab es Musik.

Wir hatten natürlich wieder ein straffes Programm und fuhren weiter nach Uxmal. Dort gab es wieder eine Mayastadt zu bestauen.

Vorher machten wir aber noch Halt an einem Friedhof (Kathrin hatte doch gar nix gesagt!!)

Der Friedhof war sehr schön, aber das Highlight waren die vergessenen Knochen. In Mittel- und Südamerika wird das Totenfest (Allerheiligen bei uns) sehr groß gefeiert. Die Leute schenken sich Särge aus Schokolade oder Totenköpfe aus Zucker und die Augen sind Gelee..(Michael weiss bescheid). In manchen Teilen Mexicos ist es dann Brauch, dass die Knochen der Toten (müssen aber schon 10 Jahre tot sein) ausgegraben und mit Kernseife geputzt werden. Danach werden sie wieder ins Grad hineingelegt. Das letzte mal wurden aber anscheinend ein paar Knochen vergessen. Die konnten wir nun bestaunen.

Im Uxmal konnten wir nicht lange danach die Pyramide des Zauberers bestaunen. Wie bei jeder Mayapyramide konnte man auch dort den Quetzal schreien hören. Das war wirlich toll. Wenn man vor der Pyramide in die Hände klatschte, erzeugte das ein Echo, dass sich wie Vogelgeschrei anhörte.

Auf diese Pyramide durften wir auch klettern gehen. Sehr anstrengend, weil sehr steile und hohe Stufen. Wie haben denn das damals die Maya gemacht. Die waren doch auch nur so groß wie ich?

Es gab auch wieder einen Ballspielplatz (ich hab am Anfang immer Beispielplatz verstanden)

Und einen großen quadratischen Platz der das "Nonnenviereck" genannt wurde. Hier waren die Dienerinnen der Mayaoberschicht untergebracht. Als die Spanier die vielen Frauen sahen, haben sie gleich mal Nonnen aus ihnen gemacht... Deshalb der Name.

Eine sehr schöne Anlage und das klettern hat sogar wirlich Spaß gemacht.

Mittagessen gab es in einem etwas touristischen Lokal. Das essen war mexikanisch und eigentlich auch lecker. Am leckersten war aber der "La Cucaracha". Ein Gemisch aus Tekila, Kaffeelikör und Mineralwasser. Der Kelner ging rum und mixte für jeden von uns nacheinander das Getränk, setzte uns den Sombrero auf und schüttelte nach dem trinken unseren Kopf

Weiter ging es nach Campeche. Eine wirklich sehr schöne kleine Stadt. Hier wurden auch schon Hollywoodfilme gedreht.

In Campeche haben wir die Nacht verbracht. Das Hotel war auch wieder sehr schön.