18Juni
2013

Maya Mundo - die Rundreise

Heute wurden wir um 7.30 Uhr an unserem Hotel für die Rundreise abgeholt. Nach den relaxten Tagen mit um 9 Uhr aufstehen und dann mal so langsam Frühstücken gehen, fiel das frühe aufstehen schon schwer.

Im Bus waren wir erst mal die einzigen. Das änderte sich aber, als wir am eigentlilchen Rundreisehotel ankamen und die Gruppe abholten. Wir waren insgesamt 28 Leute. Schon eine große Gruppe eigentlich. 

Unser Guide hieß Michael und war ein deutscher Auswanderer. Er war auch gleich sehr nett und bemüht. Erzählt hat er auch gleich ganz viel über die Stadt Cancun und auch über die erste Ruinenanlage der reise. Chichen Itza die ungefähr 3 Stunden Fahrt von Cancun entfernt ist. Deswegen ist hier auch sehr viel Tourismus zu erwartet. Dorthin fahren auch die Kreuzfahrtschiffgäste für einen Tagesausflug, die in Cancun anlegen. Erst sah das Wetter noch ganz gut aus und ich entschied mich zusätzlich zum Insektenschutz auch für Sonnenschutz auf meiner Nase. Vor dem Eingang zur Anlage priesen die Straßenverkäufer allerdings auch schon Regenschirme und Capes an mit den Worten "The Rain is comming!" Verkaufsmasche, oder kam da wirklich Regen auf uns zu? Gerade noch schien die Sonne. Michael ging für uns die Eintrittskarten holen und plötzlich begann es wirklich aus Kübeln zu schütten. Erst warteten wir noch ab, als es etwas nachlies, liefen wir aber doch los. Kathrin und ich waren mit Regenjacken ausgestattet und versuchten unsere Taschen auch einigermaßen trocken zu halten.

Die Anlage war sehr interessant, aber auch sehr weitläufig. Wir schauten uns die Pyramide an, den Ballspielplatz und das Obeservatorium.

Die Pyramide des Kukulkan durfte leider nicht mehr betreten werden, da eine Amerikanerin dort herunter gestürzt war und tödlich verunglückte. Aber Michael versprach uns noch ganz viele Pyramiden zum hochklettern. "Unsere tägliche Pyramide gib uns heute..." Zur Sommersonnenwende kann man an der Pyramide auch ein interessantes Schattenspiel beobachten. Dann nämlich wirft die Sonne über die Treppen eine Schatten auf die Seite der Pyramide der aussieht wie eine Schlange. Das sieht dann so aus:

(Quelle: Google)

Wir waren nicht zur richtigen Zeit da, also sahen wir das nicht (ist ja nur ganz kurz an einem Tag). Dafür setzten sich dann einige aus der Gruppe an dem Opferbrunnen ab, da es immer noch leicht regnete. Wir anderen gingen weiter zum Ballspielplatz. Der Ballspielplatz ist kein Platz zum fröhlichen Ballspiel. Dort wurden nämlich die Menschenopfer ausgewählt. Die Gewinnermannschaft (oder nur der Kapitän, das weiss man nicht so genau) wurde nach dem Spiel den Göttern geopfert.

Kurz vor Ende der Besichtigung ging ein Wolkenbruch auf uns nieder. Jetzt blieb keiner mehr trocken. Wir wurden komplett durchgeweicht. Genau wie unsere Rucksäcke und Taschen, Schuhe und Hosen. Oben rum ging es noch, da hatten wir ja Jacken an, aber der Unterschied zwischen Jack Wolfskin (Kathrin blieb trocken) und CundA (ich weichte komplett durch) wurde sehr deutlich. Oh je, oh je.

So nass gings zum Mittagessen. Ein Buffet, eigentlich ganz lecker. Ich probierte wieder mein spanisch aus und der Kellner war ganz begeistert. Durch Michaels Initiative bekamen wir zwar keinen Tekila, aber dafür 20 Peso Nachlass auf unser Essen.

Unser Hotel war in Merida. Bevor es aber ins Hotel ging hatten wir noch eine kleine Stadtführung. Wir besuchten den Gouverneurspalast

und die Kathedrale.

Anschließend ging es endlich ins Hotel und wir konnten unsere nassen Sachen ausziehen und versuchen zu trocknen. Michael hatte uns Zeitungspapier besorgt um damit unsere Schuhe auszustopfen. Ich versuchte die Schuhe auch trocken zu föhnen mit dem Föhn im Badezimmer. Der gab aber nach kurzer Zeit seinen Geist auf.

Das Hotel war sehr schön. Von unserem Zimmer aus konnte man die beleuchtete Stadt sehen.