21Juli
2012

Ich freu mich ja riesig, aber...

Als ich letztes Jahr meinen Sabbatjahrantrag gestellt habe, habe ich ja ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich bewilligt wird.

Das Gefühlscaos nach der Mitteilung über die Bewilligung war groß. Freude, Angst, Glück, Unbehaben, Überforderung. Ich weis garnicht, was dabei eigentlich überwogen hat. Die negativen oder die postiven Gefühle.

Eine Weltreise zu unternehmen ist der Traum meines Lebens den ich schon als kleines Kind hatte. Eine gewisse Zeit lang wollte ich sogar den Weltraum erforschen, aber das ging zum Glück schnell vorbei 😉 Doch der Gedanke die Welt zu bereisen. Menschen der verschiedensten Kulturen zu treffen, Unbekannte Länder, Tiere und Pflanzen zu sehen. Der hatte sich in meinem Kopf und meinem Herzen festgesetzt. In der Schule sollten wir einmal eine Collage machen aus Dingen, die wir uns für die Zukunft vorstellen. Für mich waren das 1. meine Krücken los werden und 2. in Kambodscha Kinder zu betreuen.

Eine lange Zeit war ich mir sicher, mich damit abfinden zu müssen, dass es niemals dazu kommen würde. Keine Zeit, kein Geld... und vorallem meine Beine. Wie sollte so etwas mit kaputten Knochen denn schon gehen?

Nun habe ich also Zeit (das Sabbatjahr), Geld (10 Jahre lang gespart) und neue Beine 😉 (zwar bin ich nicht gesund, aber immerhin geht es mir viel besser).

Und irgendwie habe ich jetzt selber Angst vor meiner eingenen Courrage. Kann ich das schaffen? Wird alles klappen? Bin ich überhaupt bereit dazu?

Ich tu es einfach. Einersteits um es mir selbst zu beweisen. Andererseits eben weil ich es wil!!

So und nun genug Gefühlsgeduselt. Arschbacken zusammenkneifen und los!!