Berichte von 07/2012

29Juli
2012

Der Taucher von Friedrich Schiller: Blub, blug weg war er

Bevor es richtig los geht mit der Reise musste ich unbedingt meine Tauchfähigkeiten auffrischen.

Seit 2007 war ich nicht mehr unter Wasser.

Wie gut, dass es in Siegburg ein Indoorcenter mit Tauchturm gibt. Nachdem ich meine Ausrüstung hab checken lassen machte ich einen Termin aus.  Angeblich ist Tauchen wie Fahradfahren, man verlernt es nicht. Trotzdem möchte ich nicht erst in Australien feststellen müssen, dass ich erst noch mal üben müsste.

Meine Kollegin Birte kam mit. Sie wollte mal sehen, wie das so ist mit dem Tauchen.

Zusammen mit mir machten noch zwei Männer einen Auffrischungskurs. Ich hatte nur meinen Shorty, den Lungi und meinen eigenen Tauchcomputer dabei. Alle anderen Sachen waren geliehen. Ich wollte sozusagen unter Realbedingungen tauchen. Denn ich hatte ja auch in Australien vor mit Leiausrüstung zu tauchen.

Tja als Miniaturmensch ist das dann nicht so einfach. Natürlich war mir alles zu groß. Die Flossen in Grße 36 schlabberten mir um die Füße und ständig bestand die Gefahr sie zu verlieren. Das Jacket war ebenfalls zu groß. Deshalb rutschte die Flasche herum und lies mich immer wieder aus dem Gleichgewicht kommen. Also war das Tauchen unter erschwerten Bedingungen 😉 

Trotzdem hat es sehr gut geklappt. Ich hatte fast gar nichts vergessen. Flasche zusammen bauen ging noch super. Handzeichen waren auch noch präsent. Nur mit dem Blei hatte ich mich etwas verschätzt. Für meinen letzten Tauchgang im Roten Meer hatte ich 6 Kilo Blei im Logbuch eingetragen. Also dachte ich eigentlich, dass ich im Tauchturm bei Süßwasser mit 4 Kilo ganz gut hinkommen müsste. Falsch gedacht. Nachdem ich ins Becken gehüpft war bin ich gnadelos abgesoffen. Sogar mit voll aufgeblasenem Jacket konnte ich den Kopf nicht über Wasser halten. Da musste der nette Tauchlehrer mich erstmal leichter machen 😛

Der Tauchgang und die Übungen klappten allerdings sehr gut.

Am Ende des Auffrischungskurses war ich dann zwar total müde, aber glücklich darüber wie gut es nach der langen tauchlosen Zeit doch geklappt hat.

Birte hat mich noch auf Kaffee und Kuchen auf ihrem Balkon eingeladen.

Das war ein schöner Abschluss für den Tag.

 

24Juli
2012

Vorbereitung ist Alles ?!?

Nach dem ich das OK für das Sabbatjahr letztes Jahr bekommen hatte, wollte ich sofort mit dem Vorbereiten, Planen und Buchen anfangen.

Nur leider, so einfach geht das gar nicht.

Die Planung der Länder die ich Besuchen will war sehr schnell erledigt. Es soll von Osten nach Westen gehen. Startpunkt Australien. Und es soll mit einem Sprachkurs beginnen um mein "geht-grade-so"-Englisch aufzubessern. My english ist not very good, my german is better!

1. Punkt: also Australien mit 4. Wochen Sparchkurs in Cairns und dann 5 Wochen die Ostküste entlang reisen. Während des Sprachkurses bin ich in einer Gastfamilie untergebracht.

2. Punkt: Südostasien, Thailand, Vietnam, Kambodscha. In Thailand bin ich 4 Wochen in einer Kindertagesstätte. Danach wollte ich herumreisen und mir Vietnam und Kambodscha ansehen. Die Visas häte ich am liebsten gleich in Deutschland beantragt. Für alle Länder im Vorraus. Aber das geht leider nicht. Visas sind nur eine gewisse Zeit gültig. Also werde ich mir das Visa für Thailand in Australien besorgen müssen und das für Vietnam und Kambodscha dann in dem Land in dem ich gerade bin. Das kann ja was werden.

3. Punkt: Afrika, Republik Südafrika, Zimbabwe, Botswana, Namibia in 32 Tagen. JUHU ich muss kein Visa besorgen.

4. Punkt: Argentinien. Hier möchte ich noch einen Spanisch-Sprachkurs machen. Für 4 Wochen in Buenos Aires.

5. Punkt: Ein letztes Land in Mittel- oder Südamerika. Ich weis noch nicht welches. das werde ich noch auf mich zukommen lassen 😉

Währen der Planungsphase bin ich tatsächlich ein bisschen lockerer geworden. Zu Beginn war es noch meine Intension jeden Punkt durchgeplant zu haben. Wann ich wo bin und was ich dann mache. Ich wollte sämtliche Unterlagen zusammen haben und nichts dem Zufall überlassen.

Als ich gemerkt habe, dass das so nicht geht, musste ich zwangsläufig entspannter werden. Nicht einfach für mich.

Inzwischen sind einige Flugtickets gekauft und ein paar Dinge wie der Englischsprachkurs, die Arbeit in Thailand und die 32 tägige Afrikarundreise fest gebucht.

Ich weis nicht, ob es gut oder schlecht ist zu planen. Wahrscheinlich macht es da auch die Dosis. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Es wird sich sowieso erst im Laufe der Reise erweisen, ob alles so klappt wie ich es mir vorstelle. Und wenn nicht? Das ist wohl das Abenteuer des Reisens. Und genau das wollte ich doch, oder????

22Juli
2012

Warum der Name...

Der Name für den Blog ist übrigens in Anlehnung an das Gedicht von Wilhelm Busch entstanden.

ï»żReisen

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:

Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur

Darum, Mensch, sei zeitig weise!

Höchste Zeit ist´s! Reise, reise!

 

Das Gedicht hat mir meine Mama mal gezeigt oder vorgelesen. Passt aber super, oder?

Der Untertitel entstand auch durch ihre Idee. Wobei "laufender Meter" damals noch "1,56 Meter" hieß (danke übrigens für die 10 cm mehr Mama). Andere Vorschläge für "laufender Meter" waren übrigens von nette Kollegen noch "Kampfzwerg" oder "Kampf-Zwerg-Ratte" 😛

21Juli
2012

Ich freu mich ja riesig, aber...

Als ich letztes Jahr meinen Sabbatjahrantrag gestellt habe, habe ich ja ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich bewilligt wird.

Das Gefühlscaos nach der Mitteilung über die Bewilligung war groß. Freude, Angst, Glück, Unbehaben, Überforderung. Ich weis garnicht, was dabei eigentlich überwogen hat. Die negativen oder die postiven Gefühle.

Eine Weltreise zu unternehmen ist der Traum meines Lebens den ich schon als kleines Kind hatte. Eine gewisse Zeit lang wollte ich sogar den Weltraum erforschen, aber das ging zum Glück schnell vorbei 😉 Doch der Gedanke die Welt zu bereisen. Menschen der verschiedensten Kulturen zu treffen, Unbekannte Länder, Tiere und Pflanzen zu sehen. Der hatte sich in meinem Kopf und meinem Herzen festgesetzt. In der Schule sollten wir einmal eine Collage machen aus Dingen, die wir uns für die Zukunft vorstellen. Für mich waren das 1. meine Krücken los werden und 2. in Kambodscha Kinder zu betreuen.

Eine lange Zeit war ich mir sicher, mich damit abfinden zu müssen, dass es niemals dazu kommen würde. Keine Zeit, kein Geld... und vorallem meine Beine. Wie sollte so etwas mit kaputten Knochen denn schon gehen?

Nun habe ich also Zeit (das Sabbatjahr), Geld (10 Jahre lang gespart) und neue Beine 😉 (zwar bin ich nicht gesund, aber immerhin geht es mir viel besser).

Und irgendwie habe ich jetzt selber Angst vor meiner eingenen Courrage. Kann ich das schaffen? Wird alles klappen? Bin ich überhaupt bereit dazu?

Ich tu es einfach. Einersteits um es mir selbst zu beweisen. Andererseits eben weil ich es wil!!

So und nun genug Gefühlsgeduselt. Arschbacken zusammenkneifen und los!!

18Juli
2012

So, ein Blog also

Hier wird also mein Weltreiseblog entstehen.

Zumindest hoffe ich das. Ich bin hoch motiviert, dass ich so oft wie möglich schreibe und euch Daheimgebliebenen auf dem Laufenden halte.

Dabei soll es keine reine Aufzählung von Orten oder Begebenheiten werden. Das finde ich ja selber langweilig und würde so etwas wahrscheinlich auch nicht lesen.

Also erwartet bittet keinen Reiseführer voller Fakten und Daten wenn das hier fertig ist.

Wahrscheinlich könnt ihr froh sein, wenn wenigstens die Namen der Städte und Orte aufgeführt sind in denen ich jeweils bin. Auf Höhenmeterangaben, Einwohnerzahlen oder sonstiges dröges Zeugs müsst ihr leider verzichten.

Wenn ihr mir trotzdem auf meiner Reise um die Welt folgen möchtet, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir hin und wieder einen Kommentar da lasst.

Auch Anregungen und (positive) Kritik wären super.

15Juli
2012

Bald geht es los

Dies ist der erste Eintrag in meinem neuen Blog. In Zukunft werde ich hier ĂŒber meine Erlebnisse im Ausland berichten.