24November
2012

Sydney Tag 3 so groß und so... wie jetzt, es regnet?

Heute noch mal Hop on Hop of Bus. Wollte eigentlich nach Bondi fahren und ein bischen am Strand sitzen. Aber es war kalt und regnerisch.  Der erste Stop des Hop on Hopf of Busses ist der Fischmarkt von Sydney. Also hab ich mir den mal angeschaut. Als Besucher darf man da leider nur in ein einziges Gebäude hinein. Das ist eine große Halle
mit verschiedenen Fischgeschäften in denen man frischen Fisch bekommt, den man
sich dann zubereiten lassen kann. Der Fischmark von Sydney ist der zweitgrößte
Fischmarkt der Welt. Ich hätte ja gerne mal eine oder zwei Austern probiert, aber leider kann mann davon nur 1 Duzend oder ½ Duzend kaufen. Das war mir doch etwas zu viel. Außerdem war noch vormittag und ich eigentlich auch gar nicht hungrig. 

Danach weiter mit dem Bus und am Baracks Museum ausgestiegen.

Das war das Gefängnis für die Gefangenen, die nach Australien und nach Sydney verschifft wurden. Danach wurde es als soetwas wie ein Altenheim genutzt (Heim für gebrechliche und mittellose Frauen) bevor es für Regierungsbüros genutzt wurde. Heute ist es ein sehr interesantes Museum. Es hat lange gedauert bis die Australier überhaupt über ihre Vergangenheit sprechen wollten. Das Museum besteht als solchen seit den
90ger Jahren. 

Ich fand die Informationen um den Gouverneur Macquarie ganz interessant, der als Gründer Australiens angesehen wird. Bevor er in Sydney ankam herrschten dort chaotische Bedinugen und die junge Kolonie kämpfte ums Überlegen.  Er war sehr human zu den Gefangenen. Diese durften sich in Sydney frei bewegen und arbeiten. Mann konntesie von den Siedlern nur deshalb unterscheiden, weil sie gelbe Jacken tragen
mussten. Macquarie setzte sich auch für die Gleichbehandlung ehemliger Gefangener und freier Siedler ein. Er hat auch einen Architekten ( Francis Greenway) aus dem Gefängnis geholt, der in Sydney die wichtigsten Gebäude dieser Zeit (die auch immer noch stehen) entworfen hat. Die Ernennung eines ehemaligen Gefangenen zum obersten Artz und Einladungen an ehemlige Gefangene zum Tee ins Goverment Haus erregte Missfallen bei den freien Siedlern. Auf mehrere Beschwerden hin sandte Queen Victoria den englischen Richter John Bigge um einen Bericht über Macquaries Methoden und Verhalten zu verfassen. Da Australien zu diesem Zeitpunkt nur als ein Ort angesehen wurde um die überfüllten englischen Gefängnisse zu leeren wurden die hohen Geldausgaben natürlich nicht gerne gesehen. Die  Bemühungen des Gouverneurs aus Australien und besonders Sydney einen lebenswerten Ort zu machen wurden ebenfalls nicht gewürdigt. Und Gouveneur Macquarie wurde zurückgepfiffen und musste abdanken. Trotzdem hat Sydney diesem Gouverneur wohl am meinsten zu verdanken.


Es war so kalt und regnerisch, dass ich keine große Lust hatte noch viel herumzulaufen.
Nicht allzu spät war ich wieder im Hostel. Ich musste ja auch noch packen. Mein Flug nach Melbourne ging bereits um 7 Uhr und ich musste zwei Stunden früher da sein zum einchecken.