26November
2012

Melbourne Tag 2 auf zu den Pinguinen

Um kurz nach 10 Uhr wurden ich vor dem Hostel abgeholt zur Fahrt nach Phillip Island.


Da der eigentliche Tourguide wegen Nichterscheinen am Arbeitsplatz gefeuert wurde, war
unser Tourguide nun der Manager des Unternehmens it self. Er kannte zwar die
Tour, war sie aber selber noch nie gefahren. Hmmmm sind wir mal gespannt 😉

Zuerst ging es zu einem Platz an dem es eine Kolonie von Flying Foxes gar. Dort sind wir
ein Stückchen gelaufen. Das waren sicher tausende von diesen Tieren. Irgendwie schon etwas gruselig. Zum Glück war es Tag... Ich kannte die Flying Foxes auch schon von Cairns. Da hängen sie in den Bäumen vor der Libary. Wahrscheinlich weil sie gerne lesen??? An der Fledermausstelle bekamen wir auch unseren Morning Tea oder Coffee.



Weiter ging die Fahrt dann zu einem Wildlifepark in dem verletzte oder elternlose Kangurus oder Koalas aufgenommen und gepflegt werden. Der Eintritt war frei. Außer den
Roos und den Koalas gab es dort noch Wallabies, Emus, Esel und ein Lama (??). Die
Kängurus dort konnte man auch füttern. Es war aber so heiß an dem Tag, dass die
eigentlich nur im Schatten liegen wollten und in Ruhe gelassen werden wollten.
Die dummen Touristen waren ihnen sehr lästig.



Nach weiterer Fahrt waren wir endlich auf Phillip Island woher auch die Hemswoth
Brüder (Chris und Liam und der dritte unbekannte) kommen.  Aber ich war ja wegen den Pinguinen da...😛


Zuerst gab es aber mal was zu essen. Die Pizzen, die wir am Strand aßen waren auch
wirklich lecker. Wobei die Crocoroo (also mit Krokodil und Känguru) nur bedingt
schmeckte. Ich mag Känguru total gerne, aber nicht auf der Pizza. Das ist doch
Verschwendung!! Da die Pinguine erst mit Einbruch der Dunkelheit aus dem Meer
zurück ans Land kommen hatten wir noch ein paar Stunden rum zu kriegen. Also
fuhren wir an einen See, an dem man schwarze Schwäne sehen kann.  Konnte man auch, die waren nur so weit weg,dass es auch hätten Enten sein können...

Als nächstes ging es an einen Strand von dem aus man Robben sehen konnte. Hmmmm die waren ebenfalls so weit draußen im Meer auf einem Felsen, dass man sie mit bloßem
Auge nicht sehen konnte. Nicht mal mit dem Fernglas, das ein netter Mitreisender mir reichte konnte ich etwas erkennen. Na ja, ich hab ja viel Phantasie ;-)

Endlich war es spät genug um zur Pinguin Parade zu fahren. Schon auf dem Parkplatz bekam man einen guten Eindruck von den Menschenmassen, die sich hier versammeln
würden.  Es führten Wege über die Nester der Pinguine zum Strand. Vereinzelt konnte man in den Nestern schon die Jungtiere sehen, die auf ihre Eltern warteten. Am Strand waren in einer Art Amphietheater Stufen gemauert auf denen sich schon hunderte Menschen niedergelassen hatten. Der Zugang zum eigentlichen Strand war hermetisch
abgeriegelt. Nichts sollte die Pinguine stöhren. Auch das Fotographieren war verboten. Jeder der mit Camera erwischt wurde, wurde nach draußen komplementiert. Wirklich sehr streng. Aber das ist ja auch gut so und nachvollziehbar.

Wir fanden ein Plätzchen auf den Stufen und ich war total depremiert. Ich konnte nämlich
rein gar nichts sehen. Ich ahnte das Schlimmste. Die ersten paar Pinguine bekam ich auch gar nicht mit. Doch dann bewegten sich die meisten Menschen weg von den Stufen hin zu den Wegen die zu den Nestern der Pinguine führten um die Tiere dort zu beobachten und Stück für Stück konnten wir näher an den Strand rücken. Bis ich direkt vor der Absprerrung saß. Der Anblick war einfach umwerfend. Immer wieder kam eine Gruppe Pinguine mit der Brandung an Land. Sie watschelten ein Stück und wenn sie Pech hatten trieb sie die nächste Welle wieder ins Wasser zurück. Die Gruppe wartete am Strand immer, bis alle
beisammen waren, bevor sie sich auf den Weg die Dünen hinauf machten. Soooo süß
diese kleinen Dingerchen. Ich hätte da noch stundenlang sitzen und gucken können. Doch leider war es schon so bald Zeit um zurück nach Melbourne zu fahren. Auf dem Weg zurück zum Bus liefen wir die Wege an den Nestern vorbei. Dort sah man die Eltern ihre Jungen füttern oder anderes „Erwachsenenzeugs“ machen.


Die Fahrt zurück nach Melbourne und ins Hostel war dann sehr lange. Da ich auch die
letzte war, die abgeliefert wurde war es dann auch halb 2 Uhr morgens, bis ich
ins Bett fallen konnte.