Berichte von 12/2012

30Dezember
2012

Drei Pagoden Pass

Heute haben Mark und ich einen Ausflug zum "Drei Pagoden Pass" gemacht. Also an die Grenze zu Burma.

Wir haben uns eines der grünen Taxibusse gesucht und gefragt, wann sie los fahren. In 40 Minuten. Also gingen wir erst noch in Blends Cafe das Air Condition hat und genehmigten uns einen Cafee und ein Stück (wirklich gar nicht so schlechten) Kuchen.

Auf der Ladefläche des grünen Bus ging es los richtung Grenze. Während der Fahrt hupte der Fahrer immer wieder um die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass der Bus kommt und ob sie mitfahren wollen.

Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten. Immer wieder passierten wir auf diesem kurzen Stück die Kontrollpunkte wo die Burmesischen Einwanderer kontrolliert werden. Von uns Nicht-Asiatisch aussehenden wollten sie gar nichts sehen. Ich hätte ja meinen Pass dabei gehabt.

Von der Bushaltestelle mussten wir noch ein kurzes Stück gehen bis zur Grenze. Dort kann man nicht wirklich viel sehen. Es gibt einen Markt auf der thailändischen Seite und eine Nachbildung von 3 Pagoden. Dort legten die Leute Blumen ab und zündetetn Räucherstäbchen an.

Am Grenzübergang selber (der nicht offen ist zur Zeit) machten wir natürlich auch Fotos.

Weiter gab es allerdings nichts zu sehen. Also sind wir nach ungefähr 1 Stunde mit dem Taxibus wieder zurückgefahren.

23Dezember
2012

4 Wochen Thailand

Es ist jetzt eine ganze Weile her, dass ich in meinen Blog geschrieben habe. Es hat sicher einerseits damit zu tun, dass es hier mit dem Internet nicht so einfach ist, oder das ich unter der Woche im Kinderheim arbeite.
Aber hauptsächlich liegt es denke ich daran, dass ich die Situation und mein Leben hier erst einemal für mich selber auf die Reihe bringen musste.
Mein Start hier war kein guter. Mit den anderen Freiwilligen konnte ich keinen richtigen gemeinsamen Nenner finden. Ich lief mehr oder weniger so nebenher ohne richtig in die Gruppe integriert zu werden. Auch wenn wir alle "Neue" waren und es eigentlich keine alteingesessenen gab. Eigentlich hätte es einfacher sein sollen.
Ich weis nicht, ob es an mir gelegen hat, oder einfach daran, dass die beiden Mädels die auch das Kinderheimprojekt machten, zusammen gekommen waren und Freundinnen sind. Und die anderen Freiwilligen das Straßenbauprojekt hatten. So sahen wir uns vielleicht gerade mal zum Abendessen. Wenn wir irgendetwas ausgemacht hatten. Wenn nicht, dass aßen wir nicht zusammen und sahen uns auch den ganzen Tag nicht.
Das zehrte an mir, weil ich mir ständig Gedanken machte, was ich ändern könnte um mich besser zu integrieren. Ich fragte die anderen nach einem Treffpunkt für das Abendessen oder schlug selber etwas vor. Es kam aber nie eine Antwort zurück.
Fast fühlte ich mich zurückversetzt in meine Realschulzeit. Und die meisten von euch wissen ja, wie es mir dort gegangen ist.
Auch war die Hitze ein Grund für meine schlechte Stimmung. Um 1 Uhr Mittags ging es in der größten Hitze zur Arbeit im Kinderheim. Dort arbeiteten wir dann entweder im Garten oder bereiteten das Essen vor. Was bei 35 Grad und 99 % Luffeuchtigkeit eine wirklich schwere Arbeit ist. Ich war jedesmal Schweißgebadet. Ich tropfte nur so vor mich hin.  Eigentlich wollte ich nur duschen. Und am besten den ganzen Tag unter der Duscche stehen bleiben.
Das ich zusätzlich noch einen Hautausschlag bekommen habe machte die Sache auch nciht besser. Außerdem hatte ich eine Entzündung an einer Fußzehe. Woraufhin ich eine leichte bis mittelschwerde Panikattacke bekam. Ich hatte Angst, dass sich die Entzündung bis zu meiner Hüfte ausbreitet. Im Krankenhaus erzählen sie dir ja die schlimmsten Geschichten. Da kann eine kleine Entzündung an der Zehe zur Folge haben, dass die Hüfte ausgetauscht werden muss. Ich war dann im Krankenhaus. Zum Glück war der Arzt dort ein Schweizer. So konnte ich ihm wenigstens meine Ängste verständlich machen. Der Gute Doktoer Martin hat mich dann aber beruhigt und mir dann (hauptsächlich für meine Psyche) auch ein Antibiotika verschrieben.
Die sehr einfachen und nicht besonders hygienischen Verhältnisse taten ihr übriges um mich einfach nur schwitzig, klebrig und unwohl zu fühlen.
Ich dachte wirklich daran einfach abzureisen und mir auf einer der Inseln ein schönes Hotel zu nehmen und einfach nur weg von hier zu kommen.
All das hielt mich davon ab in meinen Blog zu schreiben.
Ich wollte nicht jammern und weinen. Mein Blog sollte doch das tolle Erlebnis meiner Reise wiederspiegeln.
So ist das Leben aber nicht. Alles hat sein auf und ab. Und könnte man die schönen Dinge wirklich geniesen, wenn mann nicht auch weniger schönes erleben würde?
Inzwischen bin ich in meiner 4. Woche hier in Thailand und es hat sich einiges geändert.
Zwar ist es immer noch herzzerreisend zu sehen, wie die Kinder hier im Kinderheim leben müssen, aber ich kann mich auch einfach freuen zu sehen, wie die Kinder trotz allem lachen und spielen. Ih habe mich an die thailändische Lebendart gwöhnt. Zwar kann ich vieles nicht gutheisen oder auch nur verstehen. Wie z. B. das anhäufen des täglichen Mülls im Garten wie Plastikflaschen, Essensrest, Plastiktüten, Milchkartons usw. und das anschließsende verbrennen desselben. Oder die schlechte Planung des Straßenbaus und des neuen Kinderheims, das einfach nicht vorwärtsgeht und keiner weiß, wie man eine Kurve baut...
Trotzdem nehem ich es jetzt so hin und fühle mich nicht mehr so schlecht dabei.
Der Umgang mit den anderen Freiwilligen hat sich auch sehr gebessert. Die beiden Australierinnen haben ihre 2 Wochen Freiwilligenarbeit abgeleistet und sind inzwischen weitergereist. Und es ist ein weitere Engländer dazu gekommen. Mit Mark unternehme ich auch manchmal etwas. Er mag auch nciht gerne alleine Essen und so habe ich zum Glück meistens jemanden zum unterhalten während dem Essen oder einfach während wir im Oh Dee Cafe sitzen und uns von der Sonne und der Hitze erholen.
Auch mit Ian dem ältesten der Volutäre klappt es besser. Wir haben ein, zwei Bierchen miteinander getrunken und anscheinend hat er festgestellt, dass ich wohl doch nicht so übel bin. Jetzt gibt es vor dem Schlafen gehen immer eine Umarmung ;-)
Matt ist inzwischen auch abgereist. Wir haben ihn um 7 Uhr morgens alle zum Bus begleitet.
Und My die letzte im Bunde. Na ja, sie sitzt nach wie vor die meiste Zeit vor ihrem I Pad oder dem Smartphone und nimmt nicht so wirklich Notiz. Meistens treffen wir uns aber wenigstens zum Abendessen.
So kann ich jetzt schreiben, dass ich mein Tief überwunden habe und dass ich es nach wie vor sehr geniese auf Reisen zu sein.
Die Menschen hier sind freundlich, ich kann schon ein paar thailändische Wörter und die Garküchenbesitzer begrüßen mich mit den Worten "not spicy" und grinsen sich eines... Coco von Oh Dee Cafe bringt mir meinen Ice Cappuchino ohne vorherige Bestellung und fragt mich jedesmal auf grund meines roten Gesichtes "hot?" Worauf ich jedesmal antwortet "like everyday!".
Sogar die Kinder im Kinderheim kennen langsam meines Namen und nennen mich nicht immer nur "teacher".
Das Leben hier ist gar nicht so schlecht und zum Glück fange ich langsam an das auch zu erkennen...
11Dezember
2012

Dreamhouse

Mein erster Arbeitstag im Kinderheim auf der Mon Seite von Sangkhlaburi.

Um 1 Uhr Nachmittags fuhren wir vom Hotel aus los. Kathrin, Sahra, Amon und ich. Die anderen Freiwilligen bauen eine Straße.

Sangkhlaburi ist 30 Minuten Fahrtzeit von Burma entfernt. Viele Flüchtlinge kamen und kommen immernoch aus Burma hierher. Ein Buddhistischer Mönch konnte bei der Thailändischen Regierung dieses Stück Land für die Flüchtlinge sichern. Diese können nun hier leben und wohnen. Für die Flüchtlinge ist es allerdings unmöglich die thailändische Staatsbürgerschaft zu erhalten und damit einen guten Job zu bekommen. Die Burmesen die hier herüberkommen sind Mon und Caren. Einige der Kinder waren im Burmesischen Dschungel Kindersoldaten, bis sie hier von Elter oder anderen Helfern herüber nach Thailand gebracht worden sind.  Einige der Eltern haben ihre Kinder dann in einem der Kinderheime abgegeben, weil sie sich nicht um ihre Kinder kümmern konnten oder wollten. Von manchen sind Vater oder Mutter bekannt, von anderen weiß man von den Eltern gar nichts.

Inzwischen hat sich die Politik in Burma geändert und es hat sich vieles Verbessert. Trotzdem ist es in den abgelegenen Dschungelgegenden immer noch gefährlich. Besonders für Kinder.

Wir fuhren also mit dem grünen Taxibus über die Brücke und den Stausee auf die andere Seite über die Berge und dann waren wir nach 20 Minuten Fahrt am Kinderheim angekommen.

 

Um 1 Uhr sind die Kinder (von 3 bis 17 Jahren) noch in der Schule. Amon drückte uns also erst mal Harcken in die Hände und zeigte uns wo wir Grad und Unkraut jähten sollten. Es war fast 2 Uhr Mittags und unglaublich heiss. Innerhalb kürzester Zeit war ich total durchgeschwitzt. Beim buddeln durch das Unkraut stießen wir auch ständig auf irgendwelchen Müll im Garten. Leere Milchtüten, Wasserflaschen oder Zahnbürsten. Nach fast einer Stunde schwitzen und Unkrautjähten holten wir die beiden kleinsten Kinder aus dem Kindergarten ab. Dann ging es ans Essen machen für 30 Kinder. Das heißt 5 Kürbise schälen und schnippeln. Gurken schneiden. Zwiebeln, Knoblauch und ganz viel Chilli für die Chillipaste. Es gibt Reis, Gebratenes Gemüse und eine Suppe. Und für 30 Kinder ein mickriges halbes Hühnchen.

Danach haben wir etwas Zeit mit den Kindern die jetzt aus der Schule gekommen sind zu spielen und uns mit ihnen zu beschäftigen. Die meisten Kinder können ein wenig englisch. Zumindest verstehen sie viel. Und sie sprechen mich und die anderen beiden immer mit "teacher" an. Eigentlich können diese Kinder ja bis zu 4 Sprachen. Burmesisch, dann entweder Mon oder Caren (jenachdem aus welcher Volksgruppe sie stammen), Thai und Englisch. Das ist total beeindruckend. Ich kann grad mal 2 Deutsch und Englisch (na gut 3 wenn man fränkisch mitzählt).

Um 6 Uhr gab es Essen für die Kinder und die Kleinen wollten dann etwas mit mir Fernsehen. Das ist so verrückt. Es gibt hier fast nix, aber einen Flachbildschirmfernseher gibt es (war ein Geschenk einer Firma...).

Um kurz vor 7 Uhr geht es dann zurück nach Sangkhlaburi.

10Dezember
2012

Orientierung in Sangkhlaburi

Heute am Montag hatten wir dann einen Orientierungsrundgang durch Sangkhlaburi. Der Ort ist ja nicht groß. Das meiste konzentriert sich um den Markt. Dort gibt es einige kleine Essenslokale, einen 7eleven Supermarkt, Bankautomaten, das Hotel und das Krankenhaus. Außerdem gibt es einen Spa in dem man sich massieren lassen kann und einen Friseur.

Lucy die Hauptcoordinatorin von Starfish für das Thailandprojekt führte uns durch den Ort.

Sie ist Anfang 20 aus England und hat Dreadlocks...

Mit dabe waren noch Amon und Wiwat. Zwei junge Männer die hier aufgwachsen sind und jetzt für Starfish arbeiten. Sie würden unsere Coordinatoren vor Ort in den Projekten sein.

Es gibt zwei Hauptstraßen durch Sangkhlaburi. Wir liefen die eine Straße bis zum P Gesthouse durch wo wir zu Mittag aßen und im Stausee schwimmen gegangen sind.

Es war so heiß, dass ich nach der Rückkunft in unserem Voluntärhaus einen hochroten Kopf hatte und erst mal kalt duschen musste.

Morgen war dann unser erster Arbeitstag.

09Dezember
2012

Two Nights in Bangkok

Am nächsten Morgen gab es Frühstück im Hotel und dann sollte es eine Stadtführung geben. So stand es im Programm.

Was uns nicht klar war, wir mussten laufen und die Eintrittsgelder waren nicht im Preis inbegriffen.

Ha, ha.

Hätte ich mal nachgedacht, hätte ich mir die Eintritte auch sparen können. Da ich ja eh im Anschluss an mein Projekt eine Thailandrundreise mit Neckermann gebucht hatte, würde ich die Tempel sowieso noch einmal sehen.

Soweit dachte ich aber zu dem Zeitpunkt nicht.

Also zahlte ich die 400 Bath für den Eintritt zum großen Palast. Schultern und die Beine bis zu den Fußknöcheln bedecken. So druften wir hinein. Mein Mitreisender Matt war vor Antritt seiner Reise betrunken gewesen und hatte deshalb vergessen seine Klamotten in den Koffer zu packen. deshalb hatte er an Kleidung nur das dabei, was er zum Zeitpunkt der Reise an hatte. Und das waren ein T-shirt und Shorts (er ist Australier). Bevor er also in den Palast durfte musste er sich im nahegelegenen Markt eine lange Hose kaufen. Die Hose war recht hübsch. So grün 😉

Wir liefen zwischen den Palastgebauden hindurch und bekamen eine Erklärung von einer Reiseleiterin, die inzwischen zu uns gestoßen war.

Als nächstes gingen wir in den Tempel des liegenden Buddhas auf den schon keiner mehr Lust hatte. Außer ich. So mussten die anderen Armen auf mich warten währen ich mir für 200 Bath Eintritt den liegenden Buddha anschaute. Ich verzichtete dann allerdings aus Zeitgründen darauf die Körner zu kaufen und in die 88 Schalen zu werfen und mir gute Wünsche zu denken.

Jetzt hatte auch wirklich keiner mehr Lust auf einen dritten Tempel.

Nach dem Mittagessen sagen wir dann also unserer Reiseleiterin auf Wiedersehen und fuhren mit Joe mit dem Taxi zur Skytrainstation. Mit dem Skytrain fuhren wir dann in ein super modernes und riesen großes Einkaufszentrum in dem wir etwas herumwanderten und die Aircondition genossen. Zurück zum Hotel ging es dann mit dem Boot. Was auch eine interessante Erfahrung war.

In der Khao San Road hatten wir etwas Zeit zu shoppen. Ich kaufte mir eine Schultertasche, damit ich nicht überall meinen großen Rucksack mitschleppen musste oder eine Plastiktüte benutzen musste. Dann gab es noch ein Abendessen. Lange bin ich nicht gebliegen, da wir am nächsten Morgen schon früh Richtung Sangkhlaburi weiterreisten.

 

Am Morgen war ich früh beim Frühstück. Zu früh, wie ich feststellen musste. Da aber unser Shuttel zur Bausstaton so früh ging war das unsere einzige Zeit zum Frühstücken. Ich konnte dann die Frau an der Rezeption überreden mir jetzt schon Frühstück zu machen. Also Toast, Marmelade und ein paar Scheiben Melone.

Dann ging es auch schon mit dem Shuttelbus los zur Busstation. Joe war dabei und kaufte auch für uns die Bustickets.

Der Bus war ganz OK. Halt nicht unbedingt das neuste Modell. 7 Stunden Fahrt galt es zu überstehen. Wir hatten zwei Stops. Wobei das eine nur eine Toilettenpause war. Beim Anderen gab es etwas zu Essen. Neben dem Busfahrer ist auch eine Busbegleiterin im Bus die z. B. die Essensbestellungen aufnimmt oder die Haltestellen durchsagt.

In Sangkhlaburi angekommen wurde uns mitgeteilt, dass die Autos der Organisation beide kaputt sind und wir wahrscheinlich unser Gepäck zum Voluntärhaus tragen müssen. Ohhh toll. Aber dann schafften sie es doch zumindest vom nahegelegenen Hotel aus ein Taxi zu organisieren.

Es war sooooo heiß und schwühl. Noch heißer als in Bangkok, wenn das überrhaupt möglich war.

Wir waren 5 neue Freiwillige. Matt, Mai, Kathrin und Sahra aus Australien und ich. Ein Freiwilliger war bereits seit längerem im Haus und hies uns Wilkommen. Ian aus England.

Mai und ich zogen ins obere Schlafzimmer. Kathrin und Sahra ins untere. Matt zog bei Ian ins zweite untere Schlafzimmer ein. Es gab noch einen Aufenthaltsraum, eine Küche und ein Badezimmer.

Alles sehr einfach. Aber ich konnte mich sicher damit arrangieren. Ich freute mich schon darauf den Ort und dann auch endlich das Kinderheim und die Kinder kennen zu lernen.

07Dezember
2012

Abschied von Australien, Ankunft in Thailand

Die Zeit des Abschieds von Australien war gekommen. Es war schön, abenteuerlich und interessant. Ich habe viele nette und interessante Menschen getroffen und soooo viel gesehen und erlebt.

Z. B. kann man in Australien keinen Alkohol im Supermarkt kaufen. Dafür gibt es extra Liquoeur Stors die auch einen Drive In haben.

Bestellen und zahlen tut man in den meisten Restaurants in Australien nicht bei einer Bedienung sondern am Schalter wo mann dann eine Nummer (oder einen elektrischen Buzzer) bekommt und auf sein Essen wartet.

In Australien gibt es extra eine Person die bei Straßenbauarbeiten das Schild "Slow" hält. Toller Job!!

 

Jetzt freue ich mich aber auch schon auf Thailand und das Kinderheim Projekt.

Pünktlich nahm ich den Shuttlebus zum Flughafen. Der Bus hatte auch gleich mal 40 Minuten Verspätung. Kein Problem für mich, aber die anderen Passagiere im Bus hatten nicht so großzügig geplant. Eine Frau verpasste auch wirklich ihren Flug.

Ich war pünktlich und stellte mich beim Check in an.

Tatsächlich wollte die gute Frau mein Weiterreise Ticket zusätzlich zu meinem Visum sehen. Ich zeigte ihr die Reisebstätigung meiner Thailandrundreise mit dem Flug nach Kambodscha. Ein Flugticket dahin habe ich ja noch nicht. War auch alles auf Deutsch. Aber ihr schien es zu reichen. Na zum Glück!!

Der Flug war ganz OK. Ich saß neben einem netten Inder und am Fenster. Die neun Stunden vergingen auch wirklich gut. Ich bekam zwei mal zu essen und dazwischen Getränke , ein Eis und einen Schockoriegel. Rundum gut versorgt.

In Bangkok angekommen ging es nach der Landung erst einmal zur Immigration. Das kannte ich so noch nicht. Sonst holte man sich immer erst sein Gepäck ab und ging dann durch die Passkontrolle. An der Passkontrolle war eine riesige Schlange von Leuten und es verging auch fast eine ganze Stunde, bis ich endlich durch war. Inzwischen ist auch mein Gepäck schon vom Gepäckband geholt worden. Am Flughafen tauschte ich auch gleich meine übriggebliebenen Australischen Dollar in Bath um. In meinen Instruktrionen stand, dass ich mich zum Ausgang Nummer 3 begeben sollte. Dort würde jemand stehen um mich abzuholen.

Also los. Und tatsächlich stand jemand mit einem Zettel auf dem "SUSANNE" geschrieben stand mit einem Real Gap T-Shirt und wartete auf mich. Es war Joe. Ein Engländer, der selber als Lehrer in Sangkhlaburi arbeitet und auch für Real Gap oder Starfishvolunteering arbeitete und z. B. neue Volutäre vom Flughafen abholte.

Vor dem Flughafen stellten wir uns in die Schlange für die Taxis. Dann mussten wir an einem Schalter dem Mann sagen, wo wir hin wollten. Der schrieb alles auf einen Zettel und winkte dem nächsten freien Taxifahrer. Der holte uns ab und brachte uns zu seinem Taxi.

Die ersten Eindrücke bei meiner Fahrt durch Bangkhok war. Oh mein Gott, riesig, laut, drucheinander, voll, unübersichtlich...

An der Khao San Road angekommen hatte Joe nicht genug Geld für den Taxifahrer und so musste ich gleich mal mit 300 Bath aushelfen. Joe vesprach mir aber das Geld zurückzugeben am nächsten Tag. Ich würde ihn daran erinnern, ganz sicher...

Unsere Unterkunft für die ersten Tage war ein kleines, einfaches Hotel mitten auf der Khao San Road. Mit mir im Zimmer war noch eine Amerikanerin mittleren Alters, die das Elephantenprojekt in Surin machen würde. Sie war bereits durch Europa (unteranderem München) und Indien gereist. Nach Thailand würde sie wieder nach Hause fliegen. Obwohl es noch nicht so spät war, war ich doch müde. Auch da es nach Australischer Zeit schon nach Mitternacht war.

Also ging ich nach einer kurzen Dusche auch direkt ins Bett.

 

05Dezember
2012

Sydney und die Geistertour

Heute Nacht habe ich eine Geistertour druch Sydney gemacht.

Das war schon echt interessant und auch ein bisschen gruselig. Es gab viele Geschichten zu hören über Morde, Selbstmorde und Geistererscheinungen. Es ging hauptsächlich durch The Rocks. Der Stadtteil von Sydney, der von den ersten Siedlern bewohnt wurde. Und da gab es natürlich in der Anfangszeit der Besiedlung viel Not und Ehlend.

Unser führer tat auch sein bestes eine unheimliche Stimmung zu verbreiten. Mit seinem langen schwarzen Mantel und dem Schlapphut.

Er erzählte auch bei jeder Station, was andere Besucher vor uns für Erscheinungen hatten. Einige sahen hier einen Geist andere bekamen an einer anderen Stelle furchtbare Kopfschmerzen und eine Besucherin wurde sogar von einem Geist niedergeschlagen.

Was Einbildung so alles schaffen kann 😉

Leider gab es in unserer Gruppe keine übersinnlichen Medien und wir bekamen eben nur Geschichten aus zweiter Hand geliefert. Trotzdem einige ziemlich blutrünstig und gruselig.

Schööööönnn!!

04Dezember
2012

Sydney von oben und ein netter Abend im Pub

Wir wollten uns Sydney vom Tower aus bei Sonnenuntergang ansehen. Also trafen wir uns im Hostel so gegen 5 Uhr Abends.

Um den Eingang zum Tower zu finden mussten wir auch nur ein mal nachfragen 😉. Im Tower selber gibt es dann bevor man auf die Aussichtsplattform kommt erst einmal eine 4D Kinovorstellung. Die war auch gar nicht schlecht. Ein Flug über Sydney. Und mann wurde nass gespritzt, als es übers Wasser ging.

Danach ging es in den Aufzug zum Aussichtsrondell. Mit gefühlt 20 Japanern. Die Japaner sind es ja gewöhnt eingepfercht zu werden. Wie in ihren Bahnen. Aber ich doch nicht. Ich stand dann also eingeklemmt zwischen den Japanern und konnte mich nicht mehr rühren...

Die Aussicht war schön. Nicht so berauschend, aber OK

 

Danach waren wir zurerst an der Oper und in der Opera Bar.

In der Opera Bar war die Stimmung aber nicht so toll. Also sind wir weiter in The Rocks gelaufen um zu gucken ob wir was schönes finden.

Wir fanden einen Irish Pub in dem wir dann auch versumpft sind. Louise bestellt immer wieder Wodka mit Cola. Viel schneller als ich reagieren konnte. Es wurde ein feucht fröhlicher Abend. Wir machen Bekanntschaft mit zwei Australieschen Soldaten von der Airforce die auf Urlaub aus Afganistan waren. Und so ein älterer Typ wollte uns dann ständig mit dem Taxi zum Hostel bringen. Oder erst mal mit zu sich.... Da haben wir aber dankend abgelehnt...

Schade, dass Louise morgen abreist. Aber meine Zeit kommt ja auch schon bald...

03Dezember
2012

Sydney und die Blue Mountains

Heute sind wir also mit dem gemieteten Auto. Ein Honda glaub ich. Zumindest war er blau 😉 Louise ist gefahren und das zeimlich gut. Das doofe war, dass im Auto kein Navi war, obwohl wir das bestellt hatten... Jetzt mussten wir unseren Weg an Hand der Karte finden!!! Aber stellt euch vor. DAs hat gekappt 😉

Wir fuhren also den Weg entlang nach Katoomba mit ein paar Stopps um uns die Gegend anzusehen.

In Katoomba sind wir dann mit zwei verschiedenen Seilbahnen gefahren und haben uns die "Three Sisters" angeschaut. Schon beeindruckend die Natur dort.

 

Wir aßen dann etwas in einem urigen Lokal. Die stellen einen eigenen Vitamindrink her und sahen sehr naturbewusst aus. Die Frauen mit langen geflochtenen Zöpfen und langen Röcken. Die Männer auch mit langen Haaren und in Sandalen. Wer weiss, was in dem Vitamindrink so alles drin ist ;-)

Morgen wollen Louise und ich auf den Sydney Tower und uns die ganze Angelegenheit mal von oben begucken. Außerdem ist es Louises letzter Tag in Sydney. Das wollen wir noch mal so richtig ausnutzen.

02Dezember
2012

Sydney und Madam Tussauds

Heute war ich mit Louise bei Madame Tussauds in Sydney. Hat total viel Spaß gemacht. Obwohl es erst mal böse angefangen hat. Louise hat sich beim Aussteigen aus dem Bus den Fuß verletzt und total schlimm geblutet. Wir mussten sie dann erst mal versorgen. Zum Glück wird mir beim Anblick von Blut nicht gleich schlecht und ich konnte ihr etwas helfen und beistehen.

Madam Tussauds war dann sehr lustig. Wir haben ein paar schöne Bilder machen können:

Im Anschluss waren wir lecker im Hard Rock Cafe essen.

Für den nächsen Tag verabredeten wir uns für einen Ausflug zu den Blue Mountains. Lousie hatte sich ein Auto gemietet und mich gefragt, ob ich mitfahren würde. Natürlich wollte ich!!

01Dezember
2012

Sydney und Manly

Heute wollte ich mal an den Strand und nur chillen. Da ich das Wochenticket gekauft habe mit dem man in Sydney alle Verkehrsmittel nutzen kann, auch die Fähre habe ich mich
entschieden nach Manly raus zu fahren und nicht nach Bondi.

Das Wetter war mies. Es hatte die Nacht geregnet und es nieselte immer noch gemein. Na
toll, hatte ich mir ja einen super Tag ausgesucht. Ansgesagt waren auch noch Gewitter. Ich habe mir überlegt, ob ich nicht doch irgendetwas anderes machen sollte. Vielleicht ein Museum oder so.

Nein, ich wollte heute nach Manly also fahre ich auch nach Manly und wenn ich mich dort
in ein Cafe setzt und dem Regen zusehe.

Also gut. Erst einmal zu den Fähranlegern zum Circular Quay mit dem Zug und dann die
richtige Fähre gesucht. Die Fähre nach Manly ist ein riesen Ding und war nicht ganz voll. Kein Wunder bei dem super Wetter. Ich hab mich dann auch innen hineingesetzt.

Manly selber hatte ich mir irgendwie auch anders vorgestellt. Vielleicht so eine
Uferpromenade mit einigen Cafes und Restaurants und dann zum Strand durch eine
Fußgängerzone. Aber Manly ist ja richtig groß. Mit hohen Gebäuden und viel Verkehr.

Zuerst hab ich mich wirklich in ein Cafe gesetzt und erst mal einen Cappuchino getrunken.
War ja auch erst 10 Uhr morgens. Und siehe da, die Wolken verschwanden so langsam und die Sonne kam raus. Nach dem Kaffee bin ich los zum Strand auf der anderen Seite der Halbinsel gelaufen. Durch eine Fußgängerzone mit sämtlichen Geschäften und Fastfoodketten die es so gibt in Australien. Eine Art Weihnachtsmarkt gabe es auch gerade hier.


Am Strrand angekommen suchte ich mir ein Plätzchen. Es war schon einiges los und es begann auch schon wirklich warm zu werden. Die Wolken verschwanden immer mehr und
schließlich präsentierte sich mir ein strahlend blauer Himmel.

Jetzt war es richti, richtig heiß.

Ich genoss die Sonne und sah den Surfern zu. Mit schwimmen war hier nicht viel. Einerseits, weil die Wellen so hoch waren, andererseits, weil es Warnungen vor Quallen gab. Zwar nicht die tötlichen wie an der Ostküste, aber doch welche die ganz schön weh tun würden.

Ständig kamen Durchsagen von den Lifeguards am Strand an dieser Stelle nicht ins Wasser zu gehen und an jender Stelle auch besser nicht. Ich lies es dann ganz bleiben.
Hielt nur mal kurz meinen Zeh ins Wasser und das hätte mich schon beinahe von den Füßen gerissen.

Oh ja das war wirklich ein schöner und erholsamer Tag am Strand.

Zurück im Hostel hatte ich auch inzwischen neue Mitbewohner bekommen. Unteranderem eine Irin die schon seit 1 ½ Jahren in Australien ist. Sie hat ein Working Holliday Visa und arbeitet normalerweise an der Ostküste aber dort ziemlich im Landesinneren. In Sydney machte sie gerade Urlaub.

Wir fanden heraus, dass auch sie, genau wie ich ein Ticket für Madam Toussouds hat und
entschieden am nächsten Tag dort zusammen hin zugehen.