Berichte von 11/2012

30November
2012

Sydney JUHU ich habe mein Visum

Heute war der große Tag und ich durfte mein Visum abholen. Es regnete und war recht
ungemütlich. Doch das konnte meine gute Stimmung nicht trüben, als ich mein
Visum in der Hand hielt.

 

Jetzt war mein nächstes Reiseziel gesichert und ehrlich, ich war schon stolz auf mich ;-)

29November
2012

Sydney und Susannah´s Place

Susannah Place wollte ich ja schon besuchen bevor ich nach Melbourne aufgebrochen bin. An dem Tag war ich aber zu spät für eine Führung.

Diesmal war ich überpünktlich vor 14 Uhr dort und wartete darauf hineingelassen zu werden.

Die Tour war auch wirklich super interessant. Die drei Gebäude die Susannah´s Place heißen wurden von Irischen Einwanderern 1840 erbaut und nach ihrer Nichte benannt.
Diese sollte eigentlich nach kommen nach Australien, hat das aber nie gemacht.

Die drei Häuser waren nach verschiedenen Jahren eingerichtet. Das erste Haus zeigte die
Einrichtung, wie sie um das Jahr 1840 gewesen sein müsste. Das zweite Haus war aus der Erinnerung von Menschen nachgestellt, die dort als Kinder um das Jahr 1920 gelebt hatten. Das letzte Haus ist fast so geblieben wie es die letzte Bewohnerin um 1975 herum verlassen musste. Auch 1975 musste diese Frau allerings das Plumpsklo im Hof benutzen und hatte keinen elektrischen Kühlschrank. Im Vorderhaus des ersten Hauses ist außerdem der Tannte Emma Laden rekonstruiert worden der um 1930 dort existiert hat.

Diese Häuser hätten beinahe aberissen werden sollen um hier Platz für Neubauten und Hotels zu schaffen. Aber eine riesige Welle der Entrüstung hatte sich ausgebreitet und
viele Menschen gingen damals auf die Straße um die Häuser zu schützen.


Es war wirlich toll durch die Häuser zu gehen und sich die Menschen vorzustellen, die
hier gelebt hatten.

28November
2012

Sydney und das Thailand Visum

Jetzt sollte ich aber wirklich mal mein Visum für Thailand beantragen. Man weiß ja nie wie
lange soetwas dauert...

Ich will dir ja nichts unterstellen Mama, aber als ich geSMSt habe, dass ich erst mal nach Melbourne fliege und du gefragt hast ob ich schon mein Visa habe. Ich denke, dass du dir
schon Gedanken gemacht hast, ob ich noch genug Zeit habe, oder ob ich das ein
bisschen zu locker sehen.

Na ja ich hoffe mal 10 Tage werden reichen ;-)

Also hab ich mich mal nicht ganz so abgehalftert angezogen (will ja einen guten Eindruck
hinterlassen) und habe die Thailändische Botschaft gesucht. Es gibt ja Internet und darauf habe ich mir schon das Visaformular gesucht. Außerdem hatte ich eine Kopie meines Reisepasses, meinen Reisepass und Passfotos dabei.

Im 8. Stockvon Maquariestreet 131 (der Gouverneur verfolgt mich irgendwie ;-) )  musste ich dann eine Nummer ziehen und warten, bis ich dran war. Das war schon mal bekannt und gar nicht soooo angsteinflösend.

Als meine Nummer auf dem Display erschien reichte ich dem Mann stolz meine Unterlagen unter der Glasscheibe hindurch.  War auch fast alles OK. Aber eben nur fast. Leider hatte ich nur Fotos dabei, die mich so halb von der Seite zeigten (und davon reichlich), jedoch wollten die für den Visaantrag Frontalfotos. Hmmmm. Aber die Thailändische Botschaft in Sydney ist für alles gerüstet. Ich musste also in ein Zimmerchen. Da stand ebenfalls hinter einer Glasscheibe ein weiterer netter Mann und knipste ein Foto von mir mit seiner Digitalkamera. Entgegen meiner Befürchtungen war es gar nicht so furchtbar ;-)

Endlich auch mit den richtigen Fotos durfte ich nun meinen Visaantrag einreichen (ohne noch mal eine Nummer zu ziehen). Ich bekam eine Quittung und wurde für in 2 Tagen
einbestellt um das Visa  abzuholen.

Wow, 2 Tage ist ja echt schnell...

Auf dem Rückweg zum Zug kam ich an einem Krankenhaus von Sydney vorbei. Dort steht ein Wildschwein. Wenn man seine Nase reibt und eine Spende in den Brunnen wirft, dann soll das Glück bringen. Also tat ich das mal. So eine Gelegenheit sollte ich nicht verstreichen lassen ;-)

Auf dem Rückweg zum Hostel schaute ich mir noch das QVB, das Queen Victoria Building
an. Ein riesen großes Einkaufszentrum. Die Geschäfte und Cafes sind nichts für meinen Geldbeutel, aber es war toll druchzulaufen. Nicht zuletzt wegen dem riesigen Weihnachtsbaum von Swarovsky der über die 3 Stockwerke bis unter die Decke reichte.

28November
2012

Zurück in Sydney

Pitsch nass kam ich um 22 Uhr im Hostel an.

Vom Flughafen aus habe ich den Airport Train genommen und bin dann natürlich am
falschen Ende des Bahnhof rausgekommen. Erst habe ich noch versucht irgendwie
um das Gebäude herum zugehen.  Es fieng heftig an zu regnen. Nach ein paar hundert Metern merkte ich, dass es hier wohl nicht drum herumgehen konnte. Ich lief also wieder zurück und suchte die Unterführung. Endlich am richtigen Ende musste ich um zum Hostel zu kommen einige Treffenstufen hinauf. Also meinen Koffer die Stufen hinaufgezogen, was
in dem Regen viel zu lange gedauert hat. Inzwischen war ich komplett durchgeweicht.

Tropfend und müde konnte ich dann zum Glück gleich in mein Zimmer. Ein schönes 4Bett Zimmer.Es sieht aus wie ein Schlafwagong von außen und steht auf einem stillgelegten
Gleis auf dem Bahnhof. Mann kann also die Züge hören, die auf den Bahnhof ein- und ausfahren.

Meine Mitbewohner sind auch nett. Eine junge Frau aus Israel und eine Deutsche. Hab
schon immer Glück mit meinen Mitbewohnern. Waren bis jetzt meistens nett. Und
wenn nicht, haben sie halt nix mit mir geredet, aber haben mir auch nix getan 😉


Verena ist eine ganz lustige. Wir haben viel gelacht 😀.  Todesmutig hat sie sogar einem Tausendfüßler erledigt, der plötzlich unter meinem Bett hervorgekrochen ist. Sie hat ihn
zerstückelt und durch die Lüftungsschlitze am Boden befördert. Dann hatten wir etwas Angst, was noch so alles unter meinem Bett wohnt, aber wir trauten uns nicht nachzuschauen...

27November
2012

Melbourne Tag 3 die Great Ocean Road

Nach nur 5 Stunden Schlaf war meine Nacht auch schon wieder zu ende. Um 7.25 Uhr ging es los zur Great Ocean Road. Unser Guide war ein sehr motivierter und lustiger
Kerl. Da er einige Zeit auch in Deutschland gewohnt hat, hat er immer mal wieder ein paar Deutsche Wörter eingebracht. Außer mir war noch eine Deutsche im Bus. Sie war ein Au Pair in Newcastle und für ein Wochenende in Melbourne. Sie war grade auch erst 20 Jährchen alt.

Den ersten Stopp auf der Fahrt legten wir gleich mal unter dem „Great Ocean Road“ Schild
ein. Ein super Fotomotiv.

Wie das so ist machten wir alle gegenseitig von uns Fotos. Bis das deutsche Mädel Anna feststellte, das ich keine Fotos von ihr machen sollte, weil ich so klein bin. Häääää??? Ja ich fotographiere immer so von unten und dann würde sie fett aussehen auf den Bildern... Aahhhh ja!! Alles klar. Ist auch kein Problem. Will ja nicht, dass sie fett aussieht auf den
Bildern 😛

Weiter ginges zum Surfstrand Bell Beach. In dem Film „Gefährliche Brandung“ mit Patrick
Swayze und Keanu Reeves ist das der Strand an dem sich Patrick Swayze am Ende des
Films umbringt. Allerdings wurde die Szene gar nicht in Australien gedreht, sondern in den USA...  An diesem Strand hatten wir jedenfalls unseren Morning Tea.

Weiter ging es die Great Ocean Road entlang mit wunderbaren Ausblicken. Bis zu dem Ort in dem wir bei einem griechischen Restaurant unser Mittagessen hatten. Ein paar meiner Mitreisenden entdeckten einen Schauspieler aus einer Australieschen Seifenoper (Neighbours) und wollten ein Autogramm oder ein Foto. Aber leider war der Schauspieler nicht in der richtigen Stimmung. Ich hab den sowieso nicht erkannt, da ich diese Seifenoper auch gar nicht kenne.



Nach dem Essen fuhren wir zu einem Campingplatz wo es wilde Koalas zu sehen gab. An
Koalas kann ich mich auch nie sattsehen. Und es gab sogar mehr zu sehen als nur
Koalahintern ;-)



Und weiter die Küste entlang.

 


Nächster Halt, ein Regenwald. Na ja, kein echter Regenwald. Soetwas gibt es so weit im
Süden nicht mehr. Aber schon ein schöner Wald mit tollen Bäumen. Wir machten
eine kurze Wanderung hindurch bevor es auch schon wieder weiterging.



Zu den 12 Aposteln. Was aber gar nicht 12 sind. Sondern 7 oder mit viel gutem Willen
vielleicht 9. Den Namen 12 Apostels haben diese Felsformationen nur, weil das so gut klingt... 7 Apostels würde ja keinen Sinn ergeben. 7 Zwerge vielleicht, aber das würde den riesigen Felsen im Meer dann nicht gerecht werden...



Eine wirklich sehr schöne Bucht war unser nächstes Ziel. Unser Guide erzählte uns eben  noch, dass die schöne Natur sehr oft von Bollywood Filmemachern als Kulisse genutzt wurde, da sahen wir auch schon ein Filmteam. Ein Mann tanzte und sang bis ihm eine schöne Frau in einem roten Kleid entgegenlief und ihm in die Arme fiel. Wie romantisch. Nur mussten die armen Schauspieler diese Szene ein paar mal drehen. Für uns war das ganze Spektakel nett anzusehen ;-)


Die eigentliche Geschichte hinter dieser Bucht war aber auch nicht weniger romantisch.



Nach einem Schiffsunglück strandete ein junger Mann hier an dieser Bucht. Gerade erst
hatte er mit Mühe und Not sein eigenes Leben retten können, da hörte er aus den
tosenden Fluten ein Mädchen um Hilfe rufen. Todesmutig sprang er erneut in die See um die Jungfrau in Nöten zu retten. Ganze zwei Stunden brauchte er um wieder das sichere Ufer zu erreichen. Die beiden einzigen Überlebenden des Schiffsunglücks suchten sich einen sicheren Unterschlupf für die Nacht und leeren die Rumfässer, die angeschwemmt worden waren um sich warm zu halten. Natürlich mussten sie sich auch ihrer nassen Kleidung entledigen um nicht zu erfrieren. Was dann sonst noch geschah bleibt der Phantasie überlassen ;-)

Am nächsten Morgen lief der junge Mann los um jemanden zu finden, der sie nach Melbourne bringen konnte. Und so wurden die beiden jungen Leute bald schon gefunden und in Sicherheit gebracht. Kurz darauf waren alle Zeitungen voll von der Geschichte des jungen Paares und es wurde dringend zur Heirat geraten. Denn wer zu dieser Zeit eine Nacht alleine in einer Höle verbracht hatte (und sei es auch nach einem Schiffsunglück) der musste dann schon heiraten um den guten Ruf zu wahren.

Unser Held machte der holden Dame dann auch einen Antrag (per Brief), doch überraschenderweise sagte sie nein...

Tja er heuerte wieder auf einem Schiff an und überlebte noch zwei weitere Schiffsunglücke und sie ging zurück nach Irland, heiratete und bekam 4 Kinder.

Als letzten Programmpunkt besuchten wir noch die „London Bridge“. Eine Felsformation die so ähnlich aussah wie die Brücke in London. Vor 20 Jahren sahen die Felsen der
richtigen Brücke noch ähnlicher,  doch das Stück, das das Festland mit dem Felsen verband stürzte ein. Zu dieser Zeit befand sich gerade ein Paar auf der Brücke dass dann in einer spektakulären Rettungsaktion von dort gerettet werden musste.



Nach dem Fotostopp dort ging es dann zurück nach Melbourne über die Schnellstraße im
Landesinneren.

27November
2012

Melbourne Tag 4 Abschiedstour durch die City

An meinem letzten Tag in Melbourne traf ich mich noch einmal mit Nadine. Wir fuhren mit
dem KOSTENLOSEN Touristenbus einmal durch die Stadt. Dieser Bus hatte auch für
jeden Stopp eine Durchsage, die interessante Fakten zu erzählen wusste.  Während der Busfahrt meldete sich Anna bei mir und fragte, ob wir uns nicht treffen wollten. Wir verabredeten uns für die KOSTENLOSE Tram und trafen uns dafür am Federation Square. Wir fuhren dann also mit der Tram eine Runde durch die Stadt und stiegen an ein paar Punkten aus um Fotos zu machen.

 

Mit Nadine war ich zum Abschluss noch etwas am Federation Square und wir quatschten ein bisschen. Das war echt nett und ich finde es schon schade, dass wir uns jetzt
erst mal nicht mehr sehen. Aber ich hoffe es klappt mit einem Treffen back
in Germany.

26November
2012

Melbourne Tag 2 auf zu den Pinguinen

Um kurz nach 10 Uhr wurden ich vor dem Hostel abgeholt zur Fahrt nach Phillip Island.


Da der eigentliche Tourguide wegen Nichterscheinen am Arbeitsplatz gefeuert wurde, war
unser Tourguide nun der Manager des Unternehmens it self. Er kannte zwar die
Tour, war sie aber selber noch nie gefahren. Hmmmm sind wir mal gespannt 😉

Zuerst ging es zu einem Platz an dem es eine Kolonie von Flying Foxes gar. Dort sind wir
ein Stückchen gelaufen. Das waren sicher tausende von diesen Tieren. Irgendwie schon etwas gruselig. Zum Glück war es Tag... Ich kannte die Flying Foxes auch schon von Cairns. Da hängen sie in den Bäumen vor der Libary. Wahrscheinlich weil sie gerne lesen??? An der Fledermausstelle bekamen wir auch unseren Morning Tea oder Coffee.



Weiter ging die Fahrt dann zu einem Wildlifepark in dem verletzte oder elternlose Kangurus oder Koalas aufgenommen und gepflegt werden. Der Eintritt war frei. Außer den
Roos und den Koalas gab es dort noch Wallabies, Emus, Esel und ein Lama (??). Die
Kängurus dort konnte man auch füttern. Es war aber so heiß an dem Tag, dass die
eigentlich nur im Schatten liegen wollten und in Ruhe gelassen werden wollten.
Die dummen Touristen waren ihnen sehr lästig.



Nach weiterer Fahrt waren wir endlich auf Phillip Island woher auch die Hemswoth
Brüder (Chris und Liam und der dritte unbekannte) kommen.  Aber ich war ja wegen den Pinguinen da...😛


Zuerst gab es aber mal was zu essen. Die Pizzen, die wir am Strand aßen waren auch
wirklich lecker. Wobei die Crocoroo (also mit Krokodil und Känguru) nur bedingt
schmeckte. Ich mag Känguru total gerne, aber nicht auf der Pizza. Das ist doch
Verschwendung!! Da die Pinguine erst mit Einbruch der Dunkelheit aus dem Meer
zurück ans Land kommen hatten wir noch ein paar Stunden rum zu kriegen. Also
fuhren wir an einen See, an dem man schwarze Schwäne sehen kann.  Konnte man auch, die waren nur so weit weg,dass es auch hätten Enten sein können...

Als nächstes ging es an einen Strand von dem aus man Robben sehen konnte. Hmmmm die waren ebenfalls so weit draußen im Meer auf einem Felsen, dass man sie mit bloßem
Auge nicht sehen konnte. Nicht mal mit dem Fernglas, das ein netter Mitreisender mir reichte konnte ich etwas erkennen. Na ja, ich hab ja viel Phantasie ;-)

Endlich war es spät genug um zur Pinguin Parade zu fahren. Schon auf dem Parkplatz bekam man einen guten Eindruck von den Menschenmassen, die sich hier versammeln
würden.  Es führten Wege über die Nester der Pinguine zum Strand. Vereinzelt konnte man in den Nestern schon die Jungtiere sehen, die auf ihre Eltern warteten. Am Strand waren in einer Art Amphietheater Stufen gemauert auf denen sich schon hunderte Menschen niedergelassen hatten. Der Zugang zum eigentlichen Strand war hermetisch
abgeriegelt. Nichts sollte die Pinguine stöhren. Auch das Fotographieren war verboten. Jeder der mit Camera erwischt wurde, wurde nach draußen komplementiert. Wirklich sehr streng. Aber das ist ja auch gut so und nachvollziehbar.

Wir fanden ein Plätzchen auf den Stufen und ich war total depremiert. Ich konnte nämlich
rein gar nichts sehen. Ich ahnte das Schlimmste. Die ersten paar Pinguine bekam ich auch gar nicht mit. Doch dann bewegten sich die meisten Menschen weg von den Stufen hin zu den Wegen die zu den Nestern der Pinguine führten um die Tiere dort zu beobachten und Stück für Stück konnten wir näher an den Strand rücken. Bis ich direkt vor der Absprerrung saß. Der Anblick war einfach umwerfend. Immer wieder kam eine Gruppe Pinguine mit der Brandung an Land. Sie watschelten ein Stück und wenn sie Pech hatten trieb sie die nächste Welle wieder ins Wasser zurück. Die Gruppe wartete am Strand immer, bis alle
beisammen waren, bevor sie sich auf den Weg die Dünen hinauf machten. Soooo süß
diese kleinen Dingerchen. Ich hätte da noch stundenlang sitzen und gucken können. Doch leider war es schon so bald Zeit um zurück nach Melbourne zu fahren. Auf dem Weg zurück zum Bus liefen wir die Wege an den Nestern vorbei. Dort sah man die Eltern ihre Jungen füttern oder anderes „Erwachsenenzeugs“ machen.


Die Fahrt zurück nach Melbourne und ins Hostel war dann sehr lange. Da ich auch die
letzte war, die abgeliefert wurde war es dann auch halb 2 Uhr morgens, bis ich
ins Bett fallen konnte.

25November
2012

Melbourne Tag 1 big buildings and cool cops

In Sydney hies es also um 3.30 Uhr aufstehen. Kommt es mir nur so vor oder muss ich
immer früher auf?  Inzwischen hatte ich neue Mitbewohner im Zimmer. Zwei Franzosen. Von denen der eine im Bett über mir schlief und das sehr unruhig. Er bewegte sich die ganze Nacht hindurch und das Bett wackelte dabei furchtbar und quietschte ;-) Der vierte in unserem 4Bett Zimmer war ein Spanier, der gerade 48 Stunden Flug hinter sich hatte.
Sein Akzent erinnerte mich total an Joan, meinen Klassenkameraden aus Cairns.
Wie lustig. Ach ja, ich und drei Jungs in einem Zimmer 😛


Zum Flughafen nahm ich ein Taxi. Ich hatte einfach keine Lust mein Gepäck wieder
zum Bahnhof zu schleppen und den Airport Train zu finden.

Also stellte ich mich an die Straße und winkte dem ersten Taxi das vorbei kam. Und siehe da, es hielt doch tatsächlich an. Das war mein erstes Taxi, das ich einfach so auf
der Straße herangewunken habe. Boah, wie aufregend.


Die Fahrt war auch gar nicht soooo teuer. Ich hab dem Taxifahrer dann auch ein Trinkgeld
gegeben. Böööööses Foul!!! Wie ich später einfach mal eine Frau am Flughafen gefragt habe gibt man in Australien keine Trinkgelder. Deshalb hat der Taxifahrer so komisch geguckt ;-)


Der Flug war ganz OK. Soooo seltsam, dass man einfach mit seiner Flasche Wasser und was weiß ich wie viel Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrolle latschen darf.
Dafür gibt es halt im Flieger nix. Nur zu kaufen, aber das ist OK für den kurzen Flug. Und ich hatte ja wie gesagt mein eigenes Wasser dabei. Aus der Leitung übrigens. Das kann man hier in Australien problemlos trinken. Macht jeder und spart eine Menge Geld mit der Zeit.

In Melbourne angekommen musste ich den Shuttlebus finden, der mich vom Flughafen zum Hostel bringen sollte. Gar nicht so einfach, aber ich war erfolgreich.


Im Habitat HQ konnte ich aber noch nicht gleich einchecken. War zu früh dran. Während ich die 4 Stunden totgeschlagen habe, hab ich schon mal für die nächsten 2 Tage
jeweils eine Tour gebucht. Am Samstag ging es nach Philip Island und am Sonntag
auf die Great Ocean Road.  Und schwups war ich schon wieder um 180 Dollar ärmer ;-) So schnell geht das!

Nachdem ich mich in meinem neuen 6 Bett Mädelszimmer eingerichtet hatte habe ich Nadine kontaktiert, die ja jetzt in Melbourne war und wir verabredeten uns in der City für ein bisschen Sight Seeing. Die Tram in die City fuhr auch direkt vor dem Hostel ab. Seeehhhr praktisch.
Allerdings konnte man an dem Automaten in der Tram nur mit Münzen zahlen. Also
hab ich mein ganzes Kleingeld zusammen gekratzt. Normalerweise kauft man sich
im einem 7eleven oder am Kiosk eine aufladbare Karte, die man dann bei jeder
Fahrt entwertet. Aber ich dachte für eine Fahrt hin und zurück ist mir das
jetzt zu aufwändig...

Am Federation Square habe ich mich mit Nadine getroffen. Die arme. Der Job für den
sie den ganzen Weg von Brisbane nach Melbourne im Schnellverfahren gereist ist
wäre nur einen Tag in der Woche gewesen. Sie hatte schon das Vorstellungsgespräch und auch probe gearbeitet. Dann erst wurde ihr das eröffnet. Wie gemein. Also musste sie hier einen neuen Job finden. Dementsprechend war sie natürlich auch nicht in der besten Stimmung.


Auf dem Federation Square war gerade irgendetwas im Gange. Was genau konnten wir nicht so ganz ausmachen. Aber eine Polizeiband spielte auf der Bühne.  Und zwar richtig gut!!!

http://www.youtube.com/watch?v=cPL5qjTFW_8

Wär das nicht was für dich, Marcus??

Mit dem Lonely Planet bewaffnet wanderten wir anschliesend durch die City und haben und ein paar schöne Gebäude angesehen. Wie z. B. das Parlaments House oder die Royal Arkaden.  Auch in Melbourne war natürlich schon die Weihnachtsstimmung
ausgebrochen ;-)



Nach dem ganzen rumgelaufe bin ich dann auch recht bald schon wieder ins Hostel zurück. Immerhin war ich schon wieder seit 3.30 Uhr wach und unterwegs und morgen
sollte es nach Philip Island zu den Pinguinen gehen. JUHU!!

24November
2012

Sydney Tag 3 so groß und so... wie jetzt, es regnet?

Heute noch mal Hop on Hop of Bus. Wollte eigentlich nach Bondi fahren und ein bischen am Strand sitzen. Aber es war kalt und regnerisch.  Der erste Stop des Hop on Hopf of Busses ist der Fischmarkt von Sydney. Also hab ich mir den mal angeschaut. Als Besucher darf man da leider nur in ein einziges Gebäude hinein. Das ist eine große Halle
mit verschiedenen Fischgeschäften in denen man frischen Fisch bekommt, den man
sich dann zubereiten lassen kann. Der Fischmark von Sydney ist der zweitgrößte
Fischmarkt der Welt. Ich hätte ja gerne mal eine oder zwei Austern probiert, aber leider kann mann davon nur 1 Duzend oder ½ Duzend kaufen. Das war mir doch etwas zu viel. Außerdem war noch vormittag und ich eigentlich auch gar nicht hungrig. 

Danach weiter mit dem Bus und am Baracks Museum ausgestiegen.

Das war das Gefängnis für die Gefangenen, die nach Australien und nach Sydney verschifft wurden. Danach wurde es als soetwas wie ein Altenheim genutzt (Heim für gebrechliche und mittellose Frauen) bevor es für Regierungsbüros genutzt wurde. Heute ist es ein sehr interesantes Museum. Es hat lange gedauert bis die Australier überhaupt über ihre Vergangenheit sprechen wollten. Das Museum besteht als solchen seit den
90ger Jahren. 

Ich fand die Informationen um den Gouverneur Macquarie ganz interessant, der als Gründer Australiens angesehen wird. Bevor er in Sydney ankam herrschten dort chaotische Bedinugen und die junge Kolonie kämpfte ums Überlegen.  Er war sehr human zu den Gefangenen. Diese durften sich in Sydney frei bewegen und arbeiten. Mann konntesie von den Siedlern nur deshalb unterscheiden, weil sie gelbe Jacken tragen
mussten. Macquarie setzte sich auch für die Gleichbehandlung ehemliger Gefangener und freier Siedler ein. Er hat auch einen Architekten ( Francis Greenway) aus dem Gefängnis geholt, der in Sydney die wichtigsten Gebäude dieser Zeit (die auch immer noch stehen) entworfen hat. Die Ernennung eines ehemaligen Gefangenen zum obersten Artz und Einladungen an ehemlige Gefangene zum Tee ins Goverment Haus erregte Missfallen bei den freien Siedlern. Auf mehrere Beschwerden hin sandte Queen Victoria den englischen Richter John Bigge um einen Bericht über Macquaries Methoden und Verhalten zu verfassen. Da Australien zu diesem Zeitpunkt nur als ein Ort angesehen wurde um die überfüllten englischen Gefängnisse zu leeren wurden die hohen Geldausgaben natürlich nicht gerne gesehen. Die  Bemühungen des Gouverneurs aus Australien und besonders Sydney einen lebenswerten Ort zu machen wurden ebenfalls nicht gewürdigt. Und Gouveneur Macquarie wurde zurückgepfiffen und musste abdanken. Trotzdem hat Sydney diesem Gouverneur wohl am meinsten zu verdanken.


Es war so kalt und regnerisch, dass ich keine große Lust hatte noch viel herumzulaufen.
Nicht allzu spät war ich wieder im Hostel. Ich musste ja auch noch packen. Mein Flug nach Melbourne ging bereits um 7 Uhr und ich musste zwei Stunden früher da sein zum einchecken.

23November
2012

Sydney Tag 2 so groß und so.... weihnachtlich

Da mein Fuss nicht in der Lage schien einen Stadtrundgang durch Sydney zu bewältigen kaufte ich mir ein 48 Stundenkarte für den Hop on Hop off Bus. Zuerst fuhr ich die Sydney Tour, dann die Bondi Tour.

Das Wetter war sehr schön. Erst mal schauteich mir die Stops mal an und überlegte was ich am nächsten Tag anschauen könnte.

Beim Stop Darling Harbour stieg ich aus um im Hardrock Cafe ein Steak zu essen. Mmmmm lecker wars. Darling Harbour ist auch wirklich schön. Und alles schon so weihnachtlich 🙂

Nach dem Essen wollte ich eigentlich Susannah´s Place besuchen, war auch da, nur leider war ich zu spät für die Tour. Muss ich ein anderes Mal wieder kommen. Susannah´s Place ist in the Rocks einem Stadtteil in dem die ersten Siedler in Sydney gewohnt haben. Ich bin ein wenig durch die kleinen Gässchen gelaufen. Besonders schön war der Nursery Walk. In einer belgischen Schokolaterie habe ich einen Capucchino und Obst bestellt, das man in die Schokolade  tauchen konnte. Ganz schön teuer aber auch ganz schön lecker ;-)



Mit dem Hop on Hop off Bus wollte ich dann eigentlich um 17.30 Uhr zurück zur Central
Station fahren. Ha, nur leider fahren die nicht mehr um diese Zeit. Also echt, und sowas in Sydney...


Hab ich also mal den Zug ausprobiert. Hat auch ganz gut geklappt ;-)

21November
2012

Sydney!! WOW wie groß hier alles ist...

Jetzt bin ich also doch schon in Sydney. Obwohl mein Flug doch erst am 7. Dezember nachThailand geht...


Mit dem Greyhoundbus sind wir über die Harbourbridge nach Sydney hineingefahren und
konnten die Oper bewundern. Schon das war beieindruckend.  Der nette Busfahrer hat uns auch ein bisschen was erzählt über die Oper und die Brücke und Sydney im Allgemeinen.  Von der Central Station musste ich zum Hostel wieder laufen. Waren 400 Meter und diesmal ging es eigentlich ganz gut.

Mein Hostel, das ich mir in stundenlagen stöbern durchs Internett herausgesucht habe (Sydney hat soooo viele Hostels und Budgetunterkünfte) hies „Big Hostel“. Na ja es war
alles andere als „big“... Es war schon ziemlich abgewohnt. Die Bewohner bestanden zum einen aus Backpackern die hier in Sydney Arbeit suchten und Schulkindern die irgendeinen Ausflug machten. War irgendwie seltsam diese Mischung.


Ich richtete mich kurz in meinem Zimmer ein. Ich hatte ein 4er Mixed-dorm. Von meinen
Mittbewohnern war aber grade keiner da. Dann wartete ich darauf, dass sich Nadine meldete. Nadine war auf dem Weg nach Melbourne. Dort hatte sie ein Vorstellungsgespräch für eine Arbeit in einer Wurstfabrik. Auf ihrem Weg hatte sie auch ein paar Stunden Aufenthalt in Sydney. Wir wollten uns treffen und zusammen etwas die Stadt besichtigen.

Als sie angekommen war musste ich sie erst einmal finden. Die Central Station ist so groß und hat so viele Ausgänge. Also lief ich einmal fast rund herum um das Gebäude. Da wir nicht so viel Zeit hatten ging es im Laufschritt gleich los Richtung Botanischen Garten von wo aus man einen super Blick auf Oper und Harbourbridge hat. Durch den Hyde Park, vorbei an der St. Mary Cathedral

und durch den Botanischen Garten bis hinzu Mrs. Macquaries Chair. Von dort aus hatte man wirklich einen wunderbaren Blick auf die Oper.

Wir machten gleich ein paar Fotos und hetzten schon wieder zurück Richtung Bahnhof. Bei Domino´s Pizza holten wir uns jeder ein Pizza die wir im Park vor der Central Station verspeisten. Als es Zeit wurde brachte ich Nadine zu ihrem Bus. Es war wirklich ein schöner Tag, auch wenn es ein rechtes Gehetze war. Wir verabredeten, dass ich mich bei ihr melden würde, wenn ich nach Melbourne kommen sollte.

Ich dachte wirklich darüber nach, was ich als Nächstes tun sollte. Ayers Rock oder
Melbourne. Da ich schon so viel schönes über Melbourne gehört hatte und ich auch gerne die Great Ocean Road besuchen würde und mich Philip Island und die Pinguine sowie so schon immer interessiert hatten, entschied ich mich letztendlich für Melbourne.

Ich buchte also den Flug und meine Unterkunft.

In mein Zimmer war inzwischen Leben gekommen. Ein Herr aus Polen mittleren Alters
wohnte in dem oberen Bett gegenüber. Er war extra wegen der Sonnenfinsternis nach Australien gekommen und hatte sie mitten im Great Barrier Reef miterlebt.
Jetzt war er noch für ein paar Tage in Sydney gewesen bevor er am nächsten Tag
nach Hause reisen würde.

Später in der Nacht kam noch ein asiatischen Pärchen zu uns ins Zimmer.

Ich ging früh schlafen. Immerhin war ich auch schon seit 4 Uhr morgens unterwegs und
morgen wollte ich auch früh genug aufstehen um gleich mit der Stadtbesichtigung
loslegen zu können.

20November
2012

Port Macquarie

Port Macquarie war meine nächste Station. Einfach nur deshalb um den ganzen Weg nach Sydney nicht auf einen Rutsch fahren zu müssen.

In Port Macquarie gibt es eigentlich auch nicht sooo viel zu tun.

Aber die Leute im Hostel waren suuuuuper nett. Ich war in einem 12 Bett Zimmer!!! Erst habe ich ja schon gedacht, das kann was werden.
Aber die Leute da waren durch die Bank wirklich super nett. Und auch das Hostel war schön. Schon etwas älter. In einem Denkmalgeschützen Haus aus Wänden aus
gepressten Metall. Ja echt jetzt... Ich mag eh die kleinen, familiären Hostels lieber als diese riesen Teile. Die sind so unpersönlich.

Der Manager Tony war auch ein sehr netter Typ. Allerdings gab es das freie Internet und das Frühstück nicht mehr. Doof, dass damit noch geworben wird und wenn man dann da ist gibt es das nicht mehr.

Das ganze 12er Zimmer ist dann abends noch zum Strand gelaufen um Delfine zu sehen die Manchmal da in der Bucht schwimmen. Das Wetter war nicht so toll und wir haben auch keine Delfine gesehen. Nur Wellen. Auch wenn der Norweger steif und fest behauptet hat die Wellen wären keine Wellen sondern Delfine... Na wenns ihn glücklich macht ;-)

Dafür hab ich einen Hai gesehen:

Mit mir im Zimmer waren auch noch drei Deutsche. Unteranderem Thomas, der schon in Thailand war und mir eine Menge Tips gegeben hat. Danke dafür ;-)

Am nächsten Tag reisten die Deutschen ab und es kamen eine Holläderin und eine „neue“ Deutsche ins Zimmer. Mit Nadine habe ich mich sehr gut verstanden und auch die Holländering Marel war eine ganz nette!

Tony der Manager fragte mich als die drei Deutschen ausgezogen waren, ob ich gerne in eine unteres Bett umziehen würde. Ich hatte nämlich schon wieder das obere Stockbett erwischt. Ich sagte natürlich ja. Und der nette Mann hat mir dann mein oberes Bett in ein unteres umbezogen. Das ist ja wohl ein super Service für ein Hostel!! Beide Daumen hoch!!

Mit Nadine hab ich mir in der Nacht den ersten Teil der Scream Reihe auf DVD reingezogen. Ich finde den ja immer noch voll gruselig 😛
Aber ich bin ja auch leicht zu gruseln.

Den nächsten sehr ruhigen Tag nutzte ich um erst etwas einkaufen zu gehen, den Park zu besuchen und mal meinen Blog auf Vordermann zu bringen und das Versäumte nachzuholen. Im Park war es mir dann zu gefährlich.
Eine Gruppe Obdachloser saß da rum und trank Goon (es war 10 Uhr morgens). Dann
begannen sie sich gegenseitig zu verprügeln. Das war der Zeitpunkt an dem ich
das Weite suchte. Zurück im Hostel habe ich 3 Stunden an meinem Blog geschrieben. Ich war sehr stolz auf mich ;-)

Um am nächsten Morgen meinen Bus zu erwischen musste ich zu einer unchristlichen Zeit aufstehen.  Um 4 Uhr in der Frühe!!! Bääähhh. Da zu der Zeit natürlich auch noch kein drop of angeboten wird bin ich die 500 Meter zur Bushaltestelle eben mal wieder zu Fuß
gegangen. Etwas Frühsport kann nie schaden 😉


Und auf nach Sydney!!

17November
2012

Coff Harbour

Ich hatte mich aus mehreren Gründen dafür entschieden Bayron Bay auf meinem Weg nach Sydney auszulassen. Der erste war das Wetter. Es war regnerisch und kühl undBayron Bay war nunmal ein Strandort. Da gab es sonst bei schlechtem Wetter nicht viel zu tun. Ich hoffte weiter im Süden auf bessereGegebenheiten.

Der weitere Grund für ein umgehen der Gold Coast waren die sogenannten „schoolies“. Das ist so etwas wie der Springbreak in den USA. Also haufenweise saufende und Drogen einwerfende junge Leute, die in Massen die Straßen und Strände belagern würden. In den Orten war die Polizeipräsenz verstärkt worden und es waren Liegen für die zu erwartenden Alkohol-und/oder Drogenleichen vorbereitet. Zudem stürzen sich während der schoolies regelmäßig junge Menschen ausversehen zu Tode, wenn sie von Balkonen fallen.

Juhu!! Genau so, wie ich es gerne mag 😛

Oder bin ich einfach schon zu alt  für den Scheiß?

Um nach Coff Harbour zu kommen musste ich bereits um 6 Uhr schon vom Hostel zum Bahnhof los laufen. Ich musste ja wieder die 600 Meterzurück laufen. Diesmal allerdings b ergab, was die ganze Sache nicht zu anstrengend machte.

Bisher war es an den Bushaltestellen immer so abgelaufen, dass der Bus ankam, der Busfahrer das Gepäck eingeladen hat (sortiert nach den Orten an denen man aussteigen würde) und dann die Tickets kontrollierte. Anschliesend durfte man einsteigen und sich irgendeinen Platz im Bus suchen.

Hier war das alles irgendwie anders. Der Bahnhof und Busbahnhof in Brisbane ist schon sehr groß und über 3 Etagen verteilt. Der Busterminal auch von Greyhound befindet sich in der 3. Etage. Dort muss mann am Terminal einchecken und bekommt ein kleines Bändelchen an sein Gepäck auf dem dann soetwas wie „Coff“ gekritzelt war.  Wenn der Bus fertig ist zum Einsteigen, wird die Busnummer und das Endziel ausgerufen. Dann kann man raus gehen und den Bus finden. Der Busfahrer läd wieder das Gepäck ein und kontrolliert noch mal das Ticket. Diesmal bekommt man jedoch einen Platz zugeordnet.

Ich frage mich immer noch, was der Aufriss eigentlich sollte. Schon an der nächsten Haltestelle stiegen die Leute ein ohne irgendwelche Bändchen an den Koffern und setzten sich auf irgendwelche Plätze die halt frei waren.

Hmmm. OK, vielleicht macht es Sinn, wenn der Bus in Brisbane voller gewesen wäre.

Der Bus kamdann mit einer guten Stunde Verspätung in Coff Harbour an.  Mein Pick up war nicht zu sehen. Der Typ vom YHA fragt mich, ob ich mitkommen wolle. Sie hätten noch Betten frei. Ich erklärte ihm, dass ich auf meinen Pick up vom Hoey Moey warten
würde. Er gab mir den Rat da lieber mal anzurufen. Tatsächlich hatten sie mich vergessen. Waren aber eine halbe Stunde später da.

Ich hatte mir hier mal richtig was gegönnt. Für zwei Nächte in einem Einzelzimmer. Ich wollte einfach mal nur für mich sein und die Nacht gut durchschlafen. Ich fühlte mich so fix und alle!! Eigentlich hatte ich auch geplant am Strand zu relaxen. Aber es regnete immer wieder und war richtig kühl. Also lag ich die meiste Zeit in meinem Bett und las oder guckte TV.

Zuerst lief ich aber erst mal zum Shopping Center und kaufte mir eine neue Camera.

Leute es gibt wieder Bilder 😀

Im Hostel,das auch ein Motel eine Bar und ein Spielcasino war (die Australier wetten gerne und auf so gut wie alles), gab es jeden Tag auch Meal Deals. Das war gut und lecker. 
Da hab ich dann auch ein Steak für 8,50 Dollar gegessen.

Ein Mitarbeiter des Hostels fragte mich, ob ich an meinem letzten Tag nicht noch mit auf eine Fahrt kommen möchte. Ich würde erst am Nachmittag mit dem Bus weiter fahren. Also sagte ich natürlich ja. Das ist echt  super und kostet gar nix!! Die machen das
einfach nur aus Nettigkeit.

Es wurde also der Pick Up Bus mit uns  Leuten voll gepackt und los gefahren.

Zuerst ging es zur riesigen Banane. Eine Sehenswürdigkeit von Coff Harbour. Oder besser gesagt DIE Sehenswürdigkeit von CoffHarbour.  Drum herum ist ein Vergnügungspark gebaut.



Auch Bill Gates hat ein Haus in Coff Harbour. Mit einem Aufzug der vom Haus hinunter zum Strand fährt Angeber!! 😛

Danach ging es zu einem Lookout von dem Mann über Coff Harbour gucken konnte. In der Walsaison könnte man von da aus auch Wale sehen.

Und zu guter letzt gingen wir Kängurus besuchen.

Das war wirklich ein schöner Abschluss meines Besuches in
Coff Harbour.

16November
2012

Australia Zoo (oder als ich ein Wombat streichelte)

Heute ist Sonnenfinsternis. In Brisbane kann man sie zwar nicht vollständig sehen, aber trotzdem stand ich um 6.40 Uhr morgens auf der Dachterasse des Hostels und starrte in die Sonne. Tatsächlich konnte man die Hälfte der Sonne bedeckt sehen. Ich sah ein deutsches Paar mit einer extra Sonnenfinsternisbrille und fragte nach, ob ich die mal ganz kurz ausleihen konnte. Sie guckten zwar etwas kritisch und betonten auch, dass ich sie GANZ KURZ haben könnte, aber es ermöglichte mir einen guten Blick auf das Schauspiel.
Dann erzählte ich den wohl etwas morgenmuffeligen Paar noch, dass ich meinen Foto verloren hatte und jetzt auf dem Weg in den Zoo war und dann aber morgen schon weiter reisen wollte.

Teuer ist er ja schon der Australian Zoo. 95 Dollar zusammen mit der Busfahrt. Aber ich fands toll da. Auf dem ganzen Zoogelände stehen die Mitarbeiter mit dem ein oder anderen Tier, dass du anfassen und streicheln kannst. Ich hab einen Alligator gehalten, ein Wombat gestreichelt und ein Python angefasst. Wow wie mutig ist dass denn ;-)

Zuerst hab ich mal die Krokodile besucht. Dann war ich bei den Koalas, Dingos und
Tasmanischen Teufeln. Anschliessend fuhr ich mit dem Bähnchen, dass hier
kostenlos fährt zu den Afrikansichen Tieren und lief den Weg wieder zurück. Um
12 Uhr war die große Krokodilshow. Erst zeigten sie Papageien und andere Vögel,
dann die Krokodile. Ist schon gefährlich, was die da machen. Immer vor der Nase
des Krokodils herumhüpfen um dann im letzten Moment bevor es zuschnappt
abzuhauen. Zwar war das Krokodil etwas unmotiviert und wollte nicht so recht
mitspielen, trotzdem sah es noch immer sehr gefährlich aus.

Immer wieder wurde in der Show betont, dass es gefährlich
ist mit Krokodilen und Schlangen. Ich glaube, dass viele Leute denken, was
Steve Irwin gemacht hat können sie auch!! Na ja, Steve Irwin ist ja jetzt auch
tot.

Auch die Tigershow war sehr interessant.  Die Tierpfleger spielten mit den Tigern und
sprangen mit ihnen ins Wasser und badeten.

Ich kaufte mir mein Foto mit dem Wombat und schaute mir zum Abschluss noch die gefährlichen Schlagen von Australien an. Es war gerade Fütterungszeit. Mmmmm lecker Ratte!! Uaaah das sah echt interesant aus, als die Schlangen die ganzen Ratten hinterwürgten.

Am Abend fuhr mich der Greyhoundbus wieder zurück nach Brisbane. Im Hostel traf ich das deutsche Paar wieder. Sie waren total nett und fragten, was ich denn jetzt machen würde und ob ich meinen Foto wieder gefunden hätte und empfahlen mir verschiedene Sehenswürdigkeiten und Hostels auf meinem Weg nach Sydney. Und ich hatte gedacht, dass ich sie heute morgen verschreckt hätte mit meinem Redefluss ;-)

Als ich in mein Zimmer kam fand ich auf meinem Bett (das
übrigens schon wieder das obere Stockbett war) einen Zettel von meiner
deutschen Mitbewohnerin die schon abgereist war. Sie würde gerne mit mir in
Kontakt bleiben. Das fand ich ja so lieb!!

Mein Fuß war immer noch sauer auf mich.

Ich entschied mich dafür Byron Bay auszulassen und bis nachCoff Harbour zu fahren und  da am Strand auszuspannen und meinem Fuß etwas Ruhe zu gönnen. Auch weil das Wetter wieder schlechter gemeldet war und auch Gewitterstürme angesagt waren.

15November
2012

Brisbane

Von Fraser Island hätte ich euch ja gerne meine eigenen Bilder gezeigt. Aber leider habe ich meinen Foto im Bus verloren oder er wurde mir geklaut. Fotosapparate und ich haben schon von jeher eine schwierige Beziehung.
Entweder ich töte sie mit Sand, bade sie in Bier oder Wasser oder ich verliere sie. Eigentlich sollte ich mir keine teuren Apparate kaufen.

In Brisbane angekommen musste ich feststellen, das es hier nicht wie in allen anderen Orten einen Pick up vom Hostel gibt. Also musse ich die 600 Meter zum Hostel zu Fuss zurück legen. Puh, puh, schlepp, schlepp, Berg auf und das alles mit meinem wehen Fuß!! Total durchgeschwitzt und tropfend kam ich dann endlich an und bezog mein Zimmer. Auch hier traf ich auf eine sehr nette Deutsche.

Ich ging dann gleich an die Rezeption und frage nach Möglichkeiten, was man hier tun konnte. Für den nächsten Tag buchte ich die Busfahrt und den Eintritt in den Australian Zoo. Den Zoo von Steph Irwin dem Crocodil Hunter.

Da es schon später Nachmittag war, entschied ich mich nur etwas am Fluss entlang zu gehen. Nur 20 Minuten vom Hostel aus war man in South Banks. Einem Stadtteil von Brisbane mit einem sehr schönen Park und einem Riesenrad. Da ich so depremiert war wegen dem Verlust meines Fotos hatte ich eigentlich keine große Lust etwas zu unternehmen.  Ich lief dann durch den Park mit seinem künstlichen Strand und wirklich wunderschönen Springbrunnen (mit Musik) und entschied mich für eine Fährfahrt mit der kostenlosen City Hopper Fähre. Einmal flussauf und dann wieder flussab. Als es langsam dunkel wurde und die Skyline zu leuchten begann war es eine so schöne Stimmung.

 Auf der Fähre spielte ein Mann Gitarre.

Ich war wieder einigermaßen versöhnt mit der Welt.

14November
2012

Fraser Island Tag 3 (oder Hey!! Ein Dingo!!)

Als eine kleinere Gruppe waren wir am letzten Tag unterwegs zu den Sanddühnen und dem kleinen Binnensee, der sich dort gebildet hatte. Das war wieder sehr lange zu laufen 3 ½ Kilometer, durch knöcheltiefen Sand, Berg auf und Berg ab, Stufen hoch und Stufen runter!! Für mich eigentlich viel zu anstrengend, aber ich wollte die Sanddühnen und den See sehen!!

Der Anblick war auch wirklich atemberaubend schön und das Bad im See sehr erfrischend.

 Der Weg zurück dann allerdings wieder sehr anstrengend. Mittagessen durften wir in
einem auf der Insel ansässigen Resort. Und das Essen war wieder richtig gut.
Auf dem Weg zurück sahen wir dann endlich unseren ersten Dingo. Ständig und
überall wird vor den Dingos gewarnt. Besonders auf die Kinder muss man
aufpassen, weil die Dingos es toll finden mit den Kindern zu spielen. Aber eben auf Dingoart. Doch wir sahen die ganze Zeit keinen einzigen Dingo. Erst am letzten Tag!! JUHU!!

Erst verabschiedeten wir uns von den Leuten die nach Rainbow Beach weiter reisten und dann ging es auch für mich wieder auf die Fähre und zurück ins Hostel nach Hervey Bay.

Im Hostel angekommen rächten sich meine Füße fürchterlich für die Zumutungen. Ich konnte keinen einzigen Schritt mehr tun. Ich nahm gleich zwei Schmerztabletten und hoffte das Beste für den nächsten Tag. In meinem 4 Bettzimmer war ich alleine. Wenigstens versprach das eine gute Nacht.

13November
2012

Fraser Island Tag 2 (oder Hallo? Dingo?)

Am nächsten Morgen gig es nach dem Frühstück auch schon wieder um 6.30 Uhr los. Ich fühlte mich recht fitt. Zumindest gegenüber den Weinleichen. Die wilde Fahrt im Bus ging weiter.

Wobei wir diesmal einen anderen Bus hatten, der auch am Strand fahren konnte. Wir wurden wieder gewaltig durchgeschüttelt. Teilweise hopste ich einen halben Meter über meinemSitz!! Das war richtig cool. Der erste Stop war ein Lookout. Von dem aus man
auf Meer schauen konnte. Ganz nett, aber es waren keine Wahle zu sehen. Die Wahlsaison ist eben schon vorbei.

Ein paar der Engländer haben zumindest ihr Frühstück wieder gesehen.

Weiter ging es dann zu einem Schiff, dass am Strand liegt und dort verrostete. Sah auch wirklich toll aus. Ein super Fotomotiv!!

Den Strand entlang zu fahren war auch eine Tolle Erfahrung und ein total schoener Anblick.

 „Hier gibt es heisse Quellen!“ sagte Martin an unserem nächsten Stopp. „Lasst eure Sachen alle hier. Nur die Badesachen mitnehmen!“ Gesagt getan liefen wir alle nur mit Badesachen los zu den heißen Quellen. Das es hier gar keine Vulkane gibt oder sonstige Hinweise auf das Vorhandensein von heißen Quellen wurde mir klar, als ich meine Zehen ins Wasser streckte. Es waren höchstens 9 Grad Wassertemperatur!! Ha, ha, ha guter Witz.


Die meisten unserer Gruppe gingen auch wirlich ins Wasser und liesen sich
Richtung Meer und Bus treiben. Ich bin aber ein Warmduscher und so gig ich
schön zu Fuss zurück!! Am Bus gab es für die ausgekühlten und tapferen
Menschen heißen Kaffee und Schoko Cuckies!! Ich bekam auch welchen!!

Als nächstes besuchten wir einen Felsen am Meer auf den wir hochgeklettert sind. Diese Felsen sind eigentlich nichts anderes als Bäume die hier vor ein paar Tausend Jahren verottet sind und eine harte Schicht gebildet haben. Hier auf der Insel aus Sand wachsen tatsächlich Bäume. Diese Bäume sind von Buschbränden abhängig. Wenn es brennt und die Bäume und Sträucher hier verbrennen, können wieder neue Bäume auf der Asche wachsen. Die Asche ist sehr Nährstoffreich. So gibt es sogar auf einer Insel, die nur aus Sand besteht eine Vegetation. Schon bemerkenswert!

Der Aufstieg auf Indian Heads (so genannt, weil die ersten Seeleute die hier angekommen sind mal wieder dachten sie würden Indiander hier sehen...) war sehr anstrengend. Es gab keinen Weg hinauf, also war Klettern angesagt. Zudem war der Wind so stark, dass ich Angst hatte heruntergeweht zu  werden.

Wieder unten angekommen gab es Mittagessen.

Als weiterer Programmpunkt standen die Champagne Pools an.
Dazu mussten wir ein Stück laufen. Mann war der Wind heftig!! Die Champagne Pools sind durch Felsen vom Meer getrennte kleine Seen. Wenn die Wellen über diese Felsen brechen und in die kleinen Seen fluten, bildet sich Schaum auf dem Wasser und es sprudelt ein wenig. Deshalb Champagner.

Das war wirlich schön da zu baden. Mit dem Schaum auf dem Wasser. Obwohl Martin ja behauptet hat, das hier jemand wirklich Champagner ausschenken würde. Aber nach der Verarsche mit den heißen Quellen glaubte ich dem sowie so nix mehr 😉

Leider war das Wetter immer noch regnerisch und kühl.

Zurück fuhren wir wieder den Strand entlang. Die Flut setzte ein und durch den Wind kam das Wasser sehr weit heraus. Nach meinem Erlebnis in Costa Rica mit der Flut und dem vielen Wasser bekam ich direkt ein bisschen Angst, ob wir es noch über den Strand schaffen würden bevor das Wasser zu tief ist. Auch Martin schien etwas besorgt. Doch wir schafften es. Bevor wir aberzurück in die Unterkunft kamen machten wir noch einen kurzen Eisstopp.

Martin fuhr uns auch nicht zurück zu den Lodges sondern lies uns am Haupthotel raus. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr zu laufen. Und dieLodges waren auch gute 20 Minuten  zu laufen und das auch noch Berg auf. Im Hotel gab es aber eine Shuttelbus zu der Dingo Bar von der aus es nicht mehr ganz so weit bis zu meinem Zimmer war. Aber erst genossen wir etwas die luxuriösität des Hotels. Ich war zusammen mit Tina aus Deutschland unterwegs. Eine ganz nette!! Wir saßen ein wenig am Pool des Hotels und unterhielten uns, Bis es schon wieder anfieng zu regnen. Dann fuhren wir mit den Shuttelbus zur Bar und liefen zu unseren Lodges.

Das Abendessen war auch OK. Wir waren so druchgefrohren vom ganzen Tag mit Regen und Wind, dass wir gar keine große Lust hatten noch in der Bar zu bleiben. Also gingen wir zurück zu den Zimmern. Da waren die Engländer, Amerikaner und die Deutsche auch schon wieder bei ihren Trinkspielen.

Ich nahm ein angebotenes Glas Goon entgegen, sagte aber nein danke zu dem Angebot beim Trinkspiel mitzumachen.  Ich fühlte mich schon sehr alt!!!😛

Die Hälfte unserer Gruppe
verlies und dann noch ma selben Abend und dem nächsten Morgen.

Und auch an diesem Tag hatten wir keinen einzigen Dingo gesehen. Ich fragte mich langsam was überhaupt dran war, an den ständigen Warnungen!!

12November
2012

Fraser Island Tag 1 (oder, wo sind die Dingos)

Früh um 7.30 Uhr wurde ich für meinen Trip nach Fraser Island abgeholt. Erst gig es mit dem Bus zum Hafen. Da musste ich einchecken für die Fähre. Schon auf der Fähre wurde man mit großen Schildern vor den Dingos gewarnt. Das sind halt keine süßen Hündchen, sondern echte Raubtiere. Besonders Kinder sind in Gefahr, wenn die Eltern nicht ständig aufpassen.  45 Minuten übers Meer, dann Ankunft auf Fraser Island. Dort wurde ich dann mit einigen Anderen von Martin in Empfang genommen. Unser Guide
für die nächsten 3 Tage. Er war ein ganz lustiger Typ. Mit dem pinken Cool Dingo Bus ging es dann auch gleich los.

Quer über die Insel. Ich hatte ja schon einiges über Fraser Island gehört. Aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Die Insel besteht nur aus Sand. Es gibt keine befestigten Straßen sondern nur
Sandige Wege. Wobei der Sand  knöchel- bis wadentief ist. Nach 10 Minuten holpriger fahrt wurden wir auch schon vom ersten Auto aufgehalten, dass im Sand feststeckte. Die Jungs im Bus wurden aufgefordert auszusteigen und beim ausbuddeln zu helfen. Yippie, bin ein Mädchen!!

15 Minuten später war das Auto dann soweit befreit, dass es zumindest zur Seite fahren konnte um uns durch zu lassen. Ein paar Meter weiter war dann ein Bus festgefahren.

Endlich kamen wir an dem Treffpunkt an, an dem wir die Leuteaufgesammelt haben, die von Rainbow Beach aus die Fraser Island Tour machten.
Zusammen fuhren wir weiter zum Lake Macanzie.

Obwohl es nicht gerade sehr warm war bin ich dort schwimmen gegangen. War wirklich toll das Wasser. Ausserdem
soll das Wasser auch sehr gesund für die Haut sein. Wenn man sich mit dem Sand
vom Strand einrubbelt und dann beim schwimmen wieder abwäscht. Natürlich hab ich das auch gemacht. Ist wie ein peeling. Hast du schöne weiche Haut hinterher. Am See gab es dann ein Mittagessen. Nicht schlecht.

Weiter ging es zum nächsten See und dann sollten wir laufen.
Toll Susanne. Ich hatte mich nicht genau informiert. Eigentlich sollten wirjetzt 2 mal 40 Minuten laufen. Durch den tiefen Sand. Ich hab dann mal angefragt, ob ich nicht im Bus mitfahren darf. Martin hat erst ein bisschen komisch geguckt. Dann hab ich ihm mein Problem erklärt und er war einverstanden.
Trotzdem hat er nachgefragt, ob ich mich wohl nicht informiert habe. Hier läuft man sehr viel!! NEIN!! Hab ich nicht!!

Verpasst hab ich auf den Wanderungen jedenfalls nichts.
Niemand hat einen Dingo oder ein anderes Tier gesehen.

Am Nachmittag gig es zurück zum einzigen Punkt auf der Insel
den man als Ort bezeichnen kann. Wobei es aber eigentlich auch nur ein Hotel,
Lodges mit Mehrbettzimmern und zwei Bars ist. Ach ja und ein Shop und eine
Tankstelle. Dort bezogen wir unsere Zimmer. Eine Lodge bestand aus 5 Zimmern
und zwei Gemeinschaftsduschen und Toiletten für Männlein und Weiblein.
Eigentlich ganz nett. Eben wieder Stockbetten!! Leute ich bin langsam zu alt für Stockbetten. Immer das gekraxel da hoch. Und natürlich war ich zu langsam und hab wieder das obere Bett abbekommen.

In der Dingo Bar gab es dann Abendessen. Richtig lecker.
Pizza, Pasta und Salate. Dazu Säfte. Nach dem Essen hab ich ziemlich schlecht
Billiard gespielt und mir mit einer Brasilianerin einen Krug Bier geteilt. Die Brasilianerin, ein Holländer und ich waren noch etwas zusammen gesessen und haben geredet. Danach sind wir auch schon gegen 23 Uhr Richtung Bett gelaufen.
Berg hoch!!! Es fing an zu Regnen. Und zwar richtig. In unserer Lodge fanden wir dann die Engländer und Amerikaner zusammen mit einer Deutschen vor, die ein Trinkspiel veranstallteten. Netterweise wurden wir sogar eingeladen. Aber ich war so müde und hatte auch keine lust auf den miesen Wein aus dem Plastikbeutel (Goon genannt). Auch wenn er geschenkt war. Ausserdem war ich mir nicht sicher, ob mein Magen das mögen würde, wenn wir morgen dann die gleiche holprige Fahrt im Bus hatten.  Also sagte ich Good night
und kraxelte in mein Bett.

10November
2012

Hervey Bay

Heute bin ich nach Hervey Bay gefahren. Das ist eigentlich nur mein Ausgangspunkt für Fraser Island. Aber das Hostel hier ist richtig gut.
Es gibt Breakfast for free und Internet for free. Schade dass ich nicht länger
bleibe. Andererseits gibt es hier nicht viel zu tun.

Zuert hab ich mal Wäsche gewaschen. Das war zwar nicht gerade billig, aber ich war so begeistert, dass man hier warm waschen konnte. Sonst kann man in den Hostels alles nur kalt Waschen und ich finde das furchtbar für Unterwäsche. Die muss ich sonst mit der Hand waschen. Aber hier war das kein Problem. Auch mein Zimmer war sehr schön. Keine Stockbetten!!!
JUHU!!! Und die Mädels im Zimmer waren auch total nett. Drei Deutsche. Die eine
hatte sich total verbrant. Es sah wirklich schmerzhaft aus. Später schrieb sie
mir auch bei Facebook, dass sie zum Arzt musste deswegen. Ja man sollte die
Sonne hier nicht unterscchätzen. Durch den stetingen Wind an der Küste kommt es
einem nicht so heiß vor. Das ist das gefährliche daran.

09November
2012

Myella Farm Tag 2 (oder Aua mein Hintern)

Nach dem Frühstück hies es wieder Aufsatteln und losreiten.
Heute sollten wir die Pferde auch alleine fertig machen für den Ausritt. War
gar nicht so einfach. Besonders für mich, weil Pferde ja so groß sind. Also hat
der schweigsame Shane mir geholfen. Anschließend ging es dann wieder quer durch
die Prärie. Diesmal war Bob ganz schön störrisch. Immer wollte er los laufen
und sehr schnell noch dazu. Wenn ich versucht habe zu bremsen hat er mit dem
Kopf geschüttelt und ist trotzdem weiter gerannt. Schluss Endlich hab ich ihn
doch noch in den Griff bekommen. Mein Hintern tat noch von Tag davor weh. Und
so war ich doch ganz froh als der drei Stunden Ritt zu  Ende war. 
Absatteln, abspritzen und striegeln klappte schon ganz gut.


Anschließend war wieder Kühemelken an der Reihe. Die kleinen
Kälbchen wurden auch gefüttert. Ich wollte das kleine Kälbchen eigentlich nur
streicheln, schon hatte es meine ganze Hand im Maul und saugte daran. Bääähhhhh
Kuhsabber!!!


http://www.youtube.com/watch?v=LBigMQf5ZJE&feature=youtu.be

 

Heute waren die Besitzer auch aus der Stadt zurück. Sie sind
schon sehr alt und müssen öfter zum Arzt. Da der Artz aber in der Stadt ist,
die ja 1 ½ Stunden entfernt ist, bleiben sie immer gleich ein paar Tage da und
machen sämtliche Ärzte durch. Shane zeigte den anderen dann wie man die
Peitsche knallen lässt. Ist anscheinend gar nicht so einfach. Zumindest hat es
keiner so wilklich hin bekommen.

Beim Lassowerfen war ich dann wieder dabei. Und hey, was
soll ich sagen. Nennt mich Susa das Cowgirl. Gut es war nur ein rotes Hütchen
und kein Rindvieh, aber zumindest hab ich irgendetwas eingefangen.

Nach dem Mittagessen ist Shane dann mit uns über die Farm
gefahren. Olga und die Norwegerin sind mit dem Motorrad gefahren. Die Franzosen
und ich haben das Auto vorgezogen. Es gig hoch auf einen Hügel von dem aus man
fast über die ganze Farm schauen konnte. Auf dem Hügel haben wir Skorpione
gesucht. Haben alle Steine umgedreht um welche zu finden. Und tatsächlich, ein
riesiges Exemplar!!!



Nachdem wir geduscht hatten fuhr uns Shane wieder zurück
nach Rockhampton. Mich ins Hostel in dem ich die Nacht verbrachte bevor es
weiter ging nach Hervey Bay.

07November
2012

Myella Farm Tag 1 (oder Susanne schon wieder auf einem Pferd)

Olga eine andere Deutsche und ich wurden von einem
Mitarbeiter der Farm um 6.30 Uhr am Morgen vom YHA Hostel abgeholt.  Im Bus saß schon ein französiches Pärchen.
Wobei er kein Wort englisch sprechen oder verstehen konnte.

Shane der Mitareiter der Farm stellte sich kurz als unser
Guide vor und war ab dann ziemlich wortkarg. Ein echter Cowboy eben. Oder
Landei. Welche Bezeichnung man lieber hat 😛.

Nach 1 ½ Stunden ziemlich kurvenreicher Fahrt erreichten wir
die Farm und unsere Zimmer. Die Doppelzimmer waren klein aber sauber und die
Betten waren auch OK. Die Gemeinschaftsduschen und die Toilette waren sauber.
Auf der Farm war auch ein Mädel aus Norwegen. Wir waren zu 5. die einzigen
Gäste für die nächsten 2 Tage.  Zuerst gab es das Frühstück.  Danach durften wir
uns mit Farmkleidung neu einkleiden. Reitstiefel, Jeans und ein Hemd. Ich war
mir ja nicht sicher, ob ich etwas finden würde in meiner Größe, aber die Jeans
und die Schuhe haben gepasst. Nur das Hemd war etwas sehr groß. Dann gig es zu
den Pferden.

Ich schon wieder auf einem Pferd. Also das wurde ja richtig
zur Gewohnheit. Aber bevor wir loslegen konnten gab es erst einmal eine
Einführung darin wie man aufsteigt, absteigt, bremst und gas gibt 😉. Dafür
war das Trainingspferd da

Nach erfolgreich abgelegter Prüfung druften wir dann auf das
echte Pferd. Meines hies Bob nach Bob dem Baumeister. Die Enkelkinder der
Besitzer durften das Pferd den Namen geben, deshalb ;-).

Bob schien ganz lieb zu sein.

Wir ritten dann ca. 3 Stunden durch die Prärie. Die Farm ist riesen groß. 2.600 ha Land. Hin und wieder trafen wir auf Rinder die herumlagen oder standen. Ein paar mal hüpften auch Kängurus  an uns vorbei.

Zurück  beim Farmhaus gab es Mittagessen. Wir konnten uns Sandwiches machen mit den Zutaten die uns zur Verfügung gestellt wurden. War ganz lecker.

Am Nachmittag waren dann die Motorräder dran. Ich war mir ja
nicht sicher, ob ich es überhaupt probieren sollte. Roller kann ich zwar
fahren, aber Motorrad? Und dann auch noch mit Schaltung? Über die Farmwege, die
ja nicht geteert waren.

Aber es gab ein extra kleines Motorrad für mich und ich
probierte es einfach mal aus. Zuerst trainierten wir das losfahren und bremsen.
Dann kam die Schaltung dazu und zum Schluss mussten wir noch im Sattel aufstehen
und im stehen fahren und lenken.

Ich hab mich gar nicht soooo blöd angestellt 😛

 

Sogar das im Sattel aufstehen hab ich mich getraut. Wow bin ich mutig. Dann sind mir ein wenig herumgefahren. Dabei fuhren wir auch über einen geschotterten Weg. Ich hatte aber solche Angst darüber zufahren, weil das
Motorrad dabei so hin und her gerutscht ist, dass ich ganz angehalten hab und
nicht mehr weiter gefahren bin. Hab das Ding dann über den Schotter geschoben
und bin dann erst weiter gefahren.

Zurück auf der Farm hiess es dann Kühe melken. Das ist echt
eine ganz schöne Arbeit. Bis so eine Kuh mal leer ist ;-) Aber ich war gar
nicht schlecht darin. Denke morgen hab ich Muskelkater in den Händen ;-)

Auf der Farm gibt es auch ein paar Vögel. Unteranderem Harry
den Kakadu. Der arme Harry hat eine Krankheit in seinen Federn. Die fallen ihm
aus. Der Kerl sieht aus wie gerupft. Er kann natürlich auch nicht fliegen. Auf
der Farm wurde er gefunden und wird hier gefüttert.  Harry kann auch sprechen. „Hallo Harry“ kann
er sagen und „Good Morning“ oder „scratch, scratch!“ was dann wo viel heisst
wie das er gekrault werden will. Wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt fängt er
furchtbar an zu schreien. Da er nicht fliegen kann, klettert er auf allem
herum. Putziger Kerl.

Zum Sonnenuntergag gucken sind wir dann mit den Motorrädern
auf einen Hügel gefahren. War wirlich wunderschön:

Beim Abendessen sah man dann auch mal die restlichen
Arbeiter der Farm und die Tochter der Besitzer. Sie hatte das Essen gekocht. Es
gab Würste und Gemüse und Reis. Dazu selbstgebrautes Bier. Na ja,
selbstgebraut. Ich hab gefragt und es gibt wohl eine Mischung im Supermarkt zu
kaufen die man dann halt nur noch zusammen rühren muss. Dementsprechend hat das
Zeugs dann auch geschmeckt.  Obwohl sie ja behauptet hat, dass die Deutschen Gäste das Bier sooo toll finden und auch Olga fand es lecker. Hmmmm eigentlich war es nur Zucker.



Anschliessend saßen wir noch etwas zusammen und haben
geredet. Doch nicht sehr lange. Wir waren dann doch recht müde von dem
erlebnisreichen Tag.

05November
2012

Koala- oder auch Cola-Bär gestreichelt!!

Heute war Zoobesuch angesagt.

Hab mich erst noch mit Universe etwas unterhalten bevor sie abgereist ist ;-) Sie trampt hier die ganze Zeit und hat mir erzählt wie toll das ist. Nicht im doofen Bus zu sitzen, sondern mit den netten Australiern zu fahren... Na ja, ich fahr doch lieber mit dem Bus. Aber Universe ist dann los gezogen mit ihrem Koffer. Die zwei Freiburgerinnen sind nach dem Frühstück auch weiter gefahren. Ich hab mich dann auf zur Bushaltestelle gemacht. Es war schon echt heiss. Da Rockhampton nicht am Meer liegt gibt es hier auch keine Meeresbriese die mal wehen würde. Schwitz, schwitz!! Aber der Bus war ja wieder auf Kühlschranktemperatur runter gekühlt 😛. Der Bus hält direkt vor dem Botanischen Garten in dem auch der Zoo ist. Und der ist sogar for free!! Also kein Eintritt zu zahlen.  Ich war etwas früh dran. So um die Mittagszeit war nix los mit den Tieren. Alle haben sich vor der Hitze und der Sonne in den Schatten verzogen und hielten Mittagsschlaf. Kommt ja auch nur die doofe deutsche Susanne auf die Idee in der größten Mittagshitze los zu ziehen 😀. Da die Tiere alle so faul waren hab ich mich dazu entschieden erst mal in den Botanischen Garten zu gehen. Wirlich sehr schön da. Die hatten auch ein Schild hängen, wo vor der Hietze und dem Ozon gewarnt wird. Das wird in Australien sowieso ganz oft. Warnung vor der Sonne. Hut tragen, Sonnencreme und ganz viel Wasser mitnehmen!! Ich war natürlich gut gerüstet. Da war auch ein Japanischer Garten. Wobei ich den in Bonn direkt schöner finde

Im Cafe dort habe ich dann einen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Es waren viele Vögel da die darauf gewartet haben, dass was zu essen abfällt. Aber das sind dann nicht so süße Spatzen wie bei uns in Europa, sondern riesige Krähen und so andere komische weisse Vögel. Zwei Frauen haben mit ihren Kinder dort Fish and Chips gegessen. Sobald sie aufgestanden sind haben sich die Vögel auf die Reste gestürzt. Ehrlich, ich hab mich gefühlt wie in dem Hitchcock Film 😮

 

Nach der Stärkung bin ich nochmal los in den Zoo Grade zur richtigen Zeit. Jetzt war nämlich Fütterung bei den Koalas und die waren richtig munter. Was bei Koalas (oder Cola-Bären) ja ehrer ungewöhnlich ist. Die schlafen ja 23 Stunden am Tag und sind nur eine Stunde wach (fast wie ich auf Arbeit)!! Der Zoomitarbeiter war sehr nett. Er hat uns etwas über die Koalas erzählt und dann durften wir sogar rein und die Tiere streicheln. Ich fand das schon viel besser als im Zoo in Cairns. Hier können die Koalas wenigstens selber entscheiden, ob sie Bock darauf haben angefasst zu werden oder nicht. Wenn sie nicht mehr mögen klettern sie einfach den Baum wieder hinauf!!

Der kleine Kerl war total flauschig und weich 🙂 Das war sooooooo toll. Ach wär mein Thomas jetzt auch da. Wir haben doch immer gesagt, wir gehen mal nach Australien und streicheln Cola Bären!! Ich habs gemacht. Jetzt bist du dran kleiner Bruder!!

04November
2012

Rockhampton

Hier mal noch ein Foto von meinem Zimmer im Hostel in Airlie Beach:

Um 11 Uhr ging es mit dem Greyhound weiter. Erst waren wir noch ein paar Leute im Bus, doch schon nach zwei Stunden waren alle ausgestiegen. Nur noch ich und ein anderer junger Mann waren übrig. Sogar für den Busfahrer war das ungewöhnlich. In Rockhampton angekommen wurde ich vom Hostel abgeholt. Das war wirklich gut. Es war um sieben Uhr abends schon stockdunkel und das Hostel war auch etwas in einer Seitenstrasse und nicht in der City.

Am Sonntag wollte ich mir dann etwas die Stadt ansehen. Zufällig traf ich beim Frühstück zwei Deutsche Martina und Ole, die ich schon aus dem Hostel in Airlie Beach kannte. Wir erfuhren dann an der Rezeption, dass heute ein Buss vom Hostel aus zu den Capricorn Cavves fährt. Für 40 Dollar mit Eintritt. Da fuhren wir gleich mit.

Die Höhlen waren ganz OK. Die Teufelshöhle ist von den Tropfsteinen her da schon noch schöner. Aber die Führung war interessant...

 

 

Danach waren wir dann noch in der Stadt. Hmmmmm es war Sonntag. Alles hatte geschlossen und die Busse fahren Samstags und Sonntags auch nicht!!!

Das ist ja schlimmer als in Hallstadt!!

Wir sind erst mal ins Besucherinformationszentrum (das auf hatte) und haben uns eine Karte geben lassen. Ich habe auch nach dem Busfahrplan gefragt für Montag und Dienstag. Die zwei anderen sind zum Botanischen Garten und dem Zoo gelaufen, da sie nur den einen Tag in Rockhampton hatten. Ich bin nicht mitgelaufen, mir war das zu weit. Eine Stunde hinlaufen. Dann dort rumlaufen und dann ja wieder die Stunde zurück. Ich mache das wenn die Busse wieder fahren.

Ich bin ein bisschen noch dort herumgelaufen und hab mich dann in eine Kneipe gesetzt um im Reiseführer zu lesen, ein paar Postkarten zu schreiben und ein Bierchen zu trinken.

Am Abend haben wir uns dann wieder getroffen um ein Steak zu probieren. Das muss man hier in der Rinderhauptstadt ja auch gemacht haben.

 

Es war ein sehr schöner Abend. Und gut, dass ich im Dunkeln nicht alleine zum Hostel laufen musste. Wir waren dann noch etwas zusammen gesessen und haben gequatscht, dann sind wir auch schon ins Bett. In meinem Zimmer waren inzwischen auch schon wieder neue Leute eingezogen. Als ich gekommen bin, waren drei Däninnen im Zimmer. Jetzt waren zwei Deutsche aus Freiburg und eine Canadierin, die aber nur noch Reist mit Namen Universe!! So sah die Gute auch aus ;-) Total verstrahlt. Was mann nicht alles für Leute hier trifft. Aber nett war sie auch!!

Morgen geht es in den Zoo!!

02November
2012

Segeln in den Whitsundays

 Am Abend vor meinem Segeltrip zu den Whitsundays bin ich mit Katy aus England noch aus gewesen. Weil wir uns dann ja nicht mehr sehen. Ich bin zum Segeln für 2 Tage und sie reist dann ab. Wir waren Cocktails trinken. Das war richtig nett.

 

Am nächsten Tag gig es dann früh los zum Hafen. Der Typ vom Hostel. Samuel aus Deutschland hat mich gefahren. Er arbeitet hier im Hostel um ein bisschen Geld zu verdienen. Eigentlich ein cooler Job. Er holt halt die Leute vom Bus ab und fährt sie auch wieder zurück und manchmal fährt er auch zum Hafen und bringt die Leute zu den Schiffen.

Er hat mich dann nur echt knapp abgesetzt und dann auch noch am ganz falschen Ende vom Hafen. Dann musste ich echt rennen um noch rechtzeitig zu kommen. Boah voll gecillt der Typ und ich muss mich dann abhetzen!!

Auf dem Böötchen waren wir dann nur 10 Passagiere und 3 von der Mannschaft. Der Kapitän, einer der die Segel immer gesetzt hat und eine junge Frau, die das grade lernt und unser Essen gemacht hat.

mein Bett 

Die Küche von meinem Bett aus gesehen.

Es hatte jeder nur ein ganz schmales Bett. Es gab nur zwei seperate Kabinen für zwei Paare alle anderen mussten so zusammen schlafen. War aber nur für eine Nacht. Das ging schon mal. Ich hatte echt angst Platzangst zu kriegen auf dem Mini Boot, war aber alles gut...

Am ersten Tag hatten wir leider keinen Wind. So konnten wir nicht segeln sondern mussten mit Motor fahren. Zum Whitehaven beach!! Das war echt wahnsinnig schön. Man sieht es ja auf den Postkarten da, aber da denkt man sich ja auch immer die sind halt bearbeitet damit sie schön aussehen. Aber da ist es wirklich wie auf den Postkarten abgebildet:

 

Der Sand ist sooo weiß. Und der wird gar nicht heiss. Man kann da wunderbar drauf laufen und sitzen.

Dann ging es viel zu schnell auch schon weiter und wir fuhren zu der Stelle wo wir die Nacht verbrachten. Das Abendessen war gut und reichlich. Bootfahren macht mich immer so hungrig und ich hatte in Cairns ja die Erfahren gemacht, dass auf dem Boot da das Essen aus war, als ich endlich dran war. Von daher war ich echt erleichtert. Alkohol gab es an Bord nicht. Man konnte sich seinen Eigenen mitbringen, aber ich glaube es hatte keiner was dabei. Unser Schiffchen war ja auch kein Partyboot. Die gab es hier auch Haufenweise, aber ich bin ja eher der ruhige Typ. Und siehe da, um 10 Uhr nachts waren dann auch alle brav im Bett ;-).

Mit an Bord waren noch eine Deutsche. Ein schweitzer Päärchen aus Bern. Ein älteres Paar aus der Französichen Schweiz. Ein Päärchen in den Flitterwochen aus Portugal und ein Ehepaar aus England.

Am Nächsten Tag fuhren wir dann verschiedene Stellen zum Schnorcheln an. Es war schon komsich, dass wir alle diesen komischen Stingersuit anziehen mussten. Aber den haben alle angehabt, also kam man sich nicht ganz so blöd vor. Ausserdem will ich auch nicht von einer tötlichen Qualle gestochen werden. Wär ja schade um mein Sabbatjahr ;-)

Den Weg zurück nach Airlie Beach konnten wir fast komplett auch Segeln. Das Segelsetzen ist direkt Schwerstarbeit. Sogar bei einem so kleinen Boot. Das mussten immer zwei Männer machen. Das Boot lag dann wirlich total schräg im Wasser. Wir mussten uns immer auf die hohe Seite setzen und da war man dann fast gelegen!! Aber war toll und ich bin auch nicht Seekrank geworden.

Am Abend kamen wir im Hafen an. Zum Hostel bin ich ziurück gelaufen. Die Nacht hatte ich dort umsonst, weil ich den Segeltrip über das Hostel bebucht hatte. 

Und am nächsten Tag ging es auch schon weiter mit dem Bus nach Rockhampton der Rinderhauptstadt von Australien...